Dynamo Dresden: Wechsel von Claudio Kammerknecht vom Tisch
Defensivmann peilt den Aufstieg an
Nach dem Auftakt bei Viktoria Köln erwarten Dynamo Dresden am zweiten Spieltag zu Hause gegen Energie Cottbus und danach bei Erzgebirge Aue gleich in den ersten Wochen der neuen Saison heiße Partien, nach denen sich zumindest vorsichtig einschätzen lassen sollte, auf welchem Weg sich die SGD unter dem neuen Trainer Thomas Stamm befindet.
Noch freilich sind es gut drei Wochen bis zum Start der 3. Liga, den man in Dresden nutzen will, um sich in eine optimale Verfassung zu bringen und im dritten Anlauf den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga zu schaffen. Mit in Angriff nehmen wird diese freilich bisher nicht wirklich offensiv kommunizierte Mission Claudio Kammerknecht, der zwar die Möglichkeit zum persönlichen Aufstieg schon in diesem Sommer gehabt hätte, seine Zukunft aber in Dresden sieht.
„Es war schon so, dass da mal nachgefragt wurde“, bestätigt der 25-Jährige in Bild mehr oder weniger offen eine Anfang Juni durchgesickerte Offerte der SV Elversberg, mit der sich Kammerknecht nach eigener Aussage aber nicht näher beschäftigt hat: „Mir war aber klar, dass ich in Dresden bleiben will. Das ist mir eine Herzensangelegenheit, gerade nach den letzten zwei Jahren, wo wir jedes Mal den Aufstieg um einen Punkt verpasst haben.“
Künftig wieder im Abwehrzentrum?
Verbunden mit dem Verbleib in Dresden ist für Kammerknecht der Aufstieg in die 2. Liga als klares Ziel: „Das ist ein offenes Kapitel, was ich gern beenden will“, so der einmalige Nationalspieler Sri Lankas, der große Hoffnungen in Trainer Stamm setzt. Beide haben schon beim SC Freiburg II erfolgreich zusammengearbeitet und schätzen einander.
Möglich unterdessen, dass der zuletzt als Rechtsverteidiger gesetzte Kammerknecht unter Stamm wieder auf seine alte Position in der Innenverteidigung zurückkehrt – entweder ins Zentrum einer Viererkette oder auf die rechte Seite einer Dreierkette. „Ich bin jetzt nicht der klassische Schienenspieler, der wie Marxi die Linie hoch- und runter rackert“, deutet Kammerknecht auch mit Blick auf Neuzugang Jan-Hendrik Marx an, nichts gegen eine Rückversetzung zu haben.