Dynamo Dresden: Verpflichtung von Vinko Sapina als Ansage an die Konkurrenz
Neuer Sechser als Schlüsselspieler eingeplant
Nach der schwer enttäuschenden Rückrunde richtet sich bei Dynamo Dresden der Blick längst komplett auf die kommende Spielzeit, in der mit Thomas Stamm nicht nur ein neuer Trainer das Kommando, sondern auch der Kader ein deutlich verändertes Gesicht haben wird.
Nachdem zuvor schon mit Tim Schreiber (RB Leipzig), Dennis Duah (Hamburger SV II), Aljaz Casar (Hallescher FC), Jan-Hendrik Marx (Eintracht Braunschweig) und Lukas Boeder (1. FC Saarbrücken) fünf Neue präsentiert werden konnten, ließ die SGD am Donnerstag mit der Verpflichtung von Vinko Sapina aufhorchen.
Der erst vor einem Jahr vom SC Verl zu Rot-Weiss Essen gewechselte Deutsch-Kroate löste seinen eigentlich noch bis 2025 gültigen Vertrag beim Ligarivalen auf und unterschrieb stattdessen in Dresden ein langfristiges Arbeitspapier, dessen genaue Laufzeit nicht kommuniziert wurde. Es ist davon auszugehen, dass die Verpflichtung des 28-Jährigen für Dynamo mit dem Gesamtpaket aus Ablöse und Gehalt nicht ganz günstig ist. Doch nicht zuletzt deshalb ist die Personalie Sapina auch eine Ansage an die Konkurrenz, dass es die SGD bei aller verbalen Zurückhaltung in 2024/25 wissen und im dritten Anlauf unbedingt die Rückkehr in die 2. Liga schaffen will.
Sapina auch als Führungsspieler gefragt
Dass man in Sapina nicht nur eine fußballerische Verstärkung, sondern auch einen in der letzten Saison zuweilen fehlenden Leader sieht, machte Geschäftsführer Thomas Brendel auf der vereinseigenen Webseite deutlich: „Vinko kann unserem Spiel mit seinen Attributen noch mehr Durchschlagskraft und Robustheit verleihen. Diese Qualität hat er bislang auf jeder seiner Drittligastationen nachgewiesen. Zudem hat er als Kapitän in Essen seinen Führungsstil unter Beweis gestellt und ist in der Mannschaft mit Leistung vorangegangen.“
Weil mit Halles Casar zuvor schon ein anderer Akteur mit ähnlichem Profil verpflichtet wurde, sollten die Abgänge von Paul Will (SV Darmstadt 98) und Luca Herrmann (SC Paderborn) im zentralen Mittelfeld kompensiert sein. Ob Trainer Stamm mit zwei großgewachsenen Akteuren vor der Abwehr spielen lässt, bleibt freilich abzuwarten.