Dynamo Dresden: Sebastian Mai bringt sich ins Gespräch
Ex-Dresdner verpasst das Duell mit der SGD gesperrt
Vor den beiden letzten Spielen des Jahres am Sonntag beim MSV Duisburg und am Mittwoch bei Arminia Bielefeld hat Dynamo Dresden seinen Fans ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk beschert. Niklas Hauptmann, der im Sommer 2022 nach schwierigen Jahren beim 1. FC Köln zur SGD zurückgekehrt ist, verlängerte seinen Vertrag gleich bis zum 30. Juni 2028 und setzte damit ein deutliches Zeichen, seine Zukunft in Dresden zu sehen.
„Es ist kein Geheimnis, welche enge Verbindung ich zur Sportgemeinschaft habe. Deshalb bin ich glücklich, Teil des eingeschlagenen Weges zu sein und bin überzeugt von den Zielen, die der gesamte Verein verfolgt“, kommentierte Hauptmann seine Unterschrift auf der Vereinshomepage und ließ damit auch durchblicken, möglichst schon kommende Saison wieder in der 2. Bundesliga spielen zu wollen.
Als Dynamo 2021/22 letztmals zweitklassig spielte, gehörte mit Sebastian Mai ein anderer Profi, der eine besondere Beziehung zum Verein hat, dem Kader an. Der gebürtige Dresdner wurde einst im Dynamo-Nachwuchs ausgebildet und trug im ersten Jahr nach seiner Rückkehr 2020/21 direkt zum Zweitliga-Aufstieg bei. Die folgende Spielzeit stand dann aber sowohl für die SGD als auch für Mai unter keinem guten Stern. Verletzungs- und krankheitsbedingt kam der 1,95 Meter große Innenverteidiger, den Trainer wegen seiner Durchschlagskraft gerne auch mal in den Sturm beordern, nur auf 16 Einsätze und konnte den Abstieg auch nicht verhindern.
Kein Angebot zur Verlängerung nach dem Abstieg 2022
Weil anschließend ein Vertragsangebot ausblieb, heuerte Mai im Sommer 2022 beim MSV Duisburg an und gehört bei den abstiegsgefährdeten Zebras zu den Leistungsträgern. Das Wiedersehen mit Dynamo verpasst der 30-Jährige nun allerdings gelbgesperrt. Dennoch macht sich Mai Gedanken um seinen erklärten Herzensklub und liebäugelt auf Nachfrage der Bild durchaus mit einer Rückkehr: „Da würde ich niemals nein sagen. Im Leben sieht man sich ja oft zweimal. Vielleicht gibt´s noch mal eine Chance, ob als Spieler oder nach der Karriere. Meine Wohnung in Dresden werde ich jedenfalls nicht aufgeben.“
Weil Mai, der „noch ein paar Jährchen spielen“ möchte, vor eineinhalb Jahren aber wohl nicht in besten Einvernehmen mit Geschäftsführer Ralf Becker gegangen ist und seinem Frust über ausgebliebene Gespräch auch öffentlich Luft machte, scheint ein Comeback bei der SGD zumindest in der aktuellen Konstellation eher unwahrscheinlich.