Dynamo Dresden: Schneller Abschied von Thomas Stamm unwahrscheinlich
Die Young Boys Bern sollen interessiert sein
Auf dem erhofften Weg ins Achtelfinale des Sachsenpokals steht Dynamo Dresden am heutigen Samstag vor einer ebenso prestigeträchtigen wie durchaus kniffligen Aufgabe beim Chemnitzer FC. Die Himmelblauen liegen zwar nur auf Rang 15 der Regionalliga Nordost, weisen nach einem Trainerwechsel aber eine positive Tendenz auf und sind seit vier Partien ungeschlagen – bei lediglich einem zugelassenen Gegentor in jenen vier Partien.
Die SGD muss sich somit womöglich auf ein Geduldsspiel einstellen, dass Trainer Thomas Stamm weitgehend mit der A-Elf angehen wird. Lediglich im Tor hat sich der Dynamo-Coach schon darauf festgelegt, dass Daniel Mesenhöler anstelle von Stammkeeper Tim Schreiber beginnt.
Urs Fischer gilt in Bern als Favorit
Stamm selbst ist unterdessen aktuell Gegenstand von Spekulationen. Der 41-Jährige wird in seiner Heimat als Trainerkandidat bei den Young Boys Bern gehandelt, die sich am Dienstag nach nur dreimonatiger Amtszeit von Patrick Rahmen getrennt haben und nun zunächst bis zum Winter mit U21-Coach Joël Magnin als Interimslösung weitermachen wollen.
Dann aber soll ein neuer Cheftrainer das Kommando übernehmen und neben dem seit seinem Aus vor rund einem Jahr beim 1. FC Union Berlin vereinslosen Urs Fischer gilt auch Stamm wieder als Kandidat, der beim Schweizer Meister schon im Frühjahr vor der Entscheidung für Rahmen diskutiert worden ist.
Unabhängig davon, dass eher Fischer als Favorit gilt, ist ein schneller Abschied des erst im Sommer vom SC Freiburg II nach Dresden gekommenen Stamms wenig wahrscheinlich. Zum einen hat sich Stamm gerade erst in Dresden eingelegt und erst Mitte September seine Wohnung eingerichtet. Zum anderen lautet das erklärte Ziel des Schweizers, die SGD in die 2. Liga zu führen.
Und auch wenn in Bern sogar die Champions League locken würde, hat Stamm während seiner Zeit beim SC Freiburg II dem Vernehmen nach bereits mehrere Optionen in der heimischen Super League ausgeschlagen, um seinen Karriereweg in Deutschland weiterzugehen.