Dynamo Dresden: Neuer Rechtsverteidiger im Winter?

Claudio Kammerknecht hat in dieser Saison noch keine Sekunde verpasst. © IMAGO / Jan Huebner

Die Spannung vor dem absoluten Top-Spiel der 3. Liga am Sonntagnachmittag (Anstoß: 16.30 Uhr) gegen den punktgleichen Tabellenzweiten Jahn Regensburg ist rund um Dynamo Dresden enorm. Erst recht, weil die Mannschaft von Trainer Markus Anfang die eine Woche zuvor im Nachholspiel beim 1. FC Saarbrücken erlittene 0:1-Niederlage direkt ausmerzen und natürlich den Platz an der Sonne behalten will.

Sicher der Dresdner Startelf angehören wird gegen Regensburg Claudio Kammerknecht, der an den ersten 15 Spieltagen keine Sekunde verpasst hat. Nachdem der 24-Jährige nach seiner Verpflichtung von Dynamo Dresden im Sommer 2022 zunächst in der Innenverteidigung und im defensiven Mittelfeld eingesetzt wurde, ist Kammerknecht seit Mitte der Rückrunde der vergangenen Spielzeit auf der rechten Abwehrseite gesetzt – und praktisch nicht zu ersetzen.

Aktuell nur positionsfremde Notlösungen als Backups

Dass mit Kyrylo Melichenko und Youngster Paul Lehmann die beiden anderen Rechtsverteidiger wegen schwerer Knieverletzungen jeweils noch länger außer Gefecht sind, lässt in Dresden so manchen Fan mit etwas Sorge auf die in diesem Bereich derzeit zu dünne Personaldecke blicken. Trainer Anfang hofft derweil, dass Kammerknecht weiter durchziehen kann, nennt für den Fall der Fälle aber auch Tom Berger, Kevin Ehlers und Kyu-Hyun Parkals positionsfremde Notlösungen.

Gegenüber dem „kicker“ (Ausgabe vom 23.11.2023) ließ Anfang aber auch durchblicken, dass es sich dabei lediglich um Übergangslösungen handeln würde und gegebenenfalls im Hinblick auf die Rückserie Handlungsbedarf vorhanden sein könnte. „Langfristig könnte es ein Thema werden. Wir müssen schauen, ob wir im Winter tätig werden“, so Anfang, der zunächst aber darauf vertrauen muss, dass Kammerknecht in den fünf bis Weihnachten noch verbleibenden Spielen einsatzfähig bleibt.