Dynamo Dresden: Neuer Anlauf ohne vier Leihspieler?
Zukunft von Arslan Borkowski, Conteh und Park ist offen
Vermutlich wird man sich bei Dynamo Dresden auch den Sommer über noch öfter an den 22. Mai zurückerinnern, als in der Meppener Hänsch-Arena mit einer 1:4-Niederlage die Chance aus der Hand gegeben wurde, den Aufstieg in die 2. Bundesliga aus eigener Kraft schaffen zu können.
Weil am vergangenen Wochenende dann die nötige Schützenhilfe ausgeblieben ist, herrschte nach dem eigenen 2:1-Sieg gegen den VfL Oldenburg Enttäuschung vor, wobei Routinier Stefan Kutschke vor dem K-Block direkt auch einen neuen Anlauf in Richtung Wiederaufstieg ankündigte.
Leihspieler mit anderen Optionen
Wer diese Mission in Angriff nehmen wird, ist aber in vielerlei Hinsicht offen. Weniger auf der Ebene der sportlichen Leitung, die auch nach dem Abgang von Kaderplaner Kristian Walter mit Sportchef Ralf Becker, Berater Ulf Kirsten und Sportkoordinator Christian Knoll gut besetzt ist. Selbiges gilt für die Trainerbank, auf der Markus Anfang in seine zweite Saison gehen wird.
Mit welchem Kader Anfang arbeiten kann, ist bisher aber nur bedingt abzusehen. Zu klären gilt es demnächst unter anderem die Zukunft der vier Leihspieler Ahmet Arslan (Holstein Kiel), Dennis Borkowski (RB Leipzig), Christian Conteh (Feyenoord Rotterdam), und Kyu-Hyun Park (Werder Bremen), die allesamt zumindest streckenweise wichtige Rollen inne hatten.
Eine Weiterverpflichtung des Quartetts wird für Dynamo indes schon aus wirtschaftlichen Gründen nicht einfach. Und erst recht nicht, weil auch andere Vereine nicht nur auf Drittliga-Torschützenkönig Arslan aufmerksam geworden sind, die anders als die SGD in der kommenden Saison die Perspektive mindestens auf zweitklassigen Fußball bieten können. Gleichwohl werden die Dresdner Verantwortlichen nichts unversucht lassen, um Arslan und Co. einen Verbleib in Elbflorenz schmackhaft zu machen. In diesem Zusammenhang versprechen die nächsten Tage einiges an Spannung.