Dynamo Dresden: Keine Neuzugänge vor dem Winter

Sportliche Leitung sieht aktuell keinen Handlungsbedarf

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 17.09.24 | 08:27
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SGD-Geschäftsführer Thomas Brendel plant kurzfristig keine Nachjustierungen mehr. © IMAGO / Hentschel

Auch wenn sich eine schmerzhafte 0:2-Derbyniederlage bei Erzgebirge Aue eingeschlichen hat, stimmt bei Dynamo Dresden nach den ersten fünf Spieltagen die Zwischenbilanz. Mit zwölf Punkten führt die SGD die Tabelle der 3. Liga an und wird bislang ihrer Rolle als Mitfavorit auf den Aufstieg gerecht.

Weil die Entwicklung stimmt und wie zuletzt beim 3:2-Sieg am Samstag beim TSV 1860 München etwa mit Stefan Kutschke, Jonas Sterner oder dem aufgrund einer anstrengenden Länderspielreise nicht von Beginn an aufgebotenen Claudio Kammerknecht trotz einiger Ausfälle stets auch von der Bank nachgelegt werden kann, wird es erst einmal keine weiteren Neuzugänge geben.

Noch vor zwei Wochen sprach Trainer Thomas Stamm davon, sich gegebenenfalls noch auf dem Markt der vereinslosen Profis bedienen zu wollen und explizit von einem schnellen Offensivspieler mit Stärken im Eins-gegen-eins, der auch nach Transferschluss noch kommen könnte. Eine entsprechende Nachbesserung ist nun aber vom Tisch. Laut einem Bericht der Bild hat die sportliche Leitung um Geschäftsführer Thomas Brendel und Trainer Stamm den Aufsichtsrat im Rahmen einer regulären Sitzung in der vergangenen Woche darüber informiert, zumindest bis zum Winter keinen Spieler mehr hinzuholen, sondern auf das vorhandene Personal bauen zu wollen.

Den Markt „immer im Blick“

Ändern würde sich an dieser Haltung nur etwas, sollte sich durch längerfristige Ausfälle die Notwendigkeit einer Nachbesserung ergeben: „Natürlich haben wir den Markt immer im Blick, um bei Bedarf reagieren zu können“, betonte Brendel gegenüber „Bild“, bestätigte aber auch die momentane Sichtweise: „Aktuell sehen wir keinen Handlungsbedarf. Weil die Mannschaft funktioniert und auch die Ergebnisse stimmen.“

Ungeachtet dessen werden die Dresdner Verantwortlichen sicherlich schon den einen oder anderen Wintertransfer im Hinterkopf haben. Wenn im Januar neue Spieler kommen, für die ein eher kleiner Kader durchaus Raum böte, dürfte es sich dabei aber um Verstärkungen und nicht um Ergänzungen handeln. Auch, um eigenen Talenten den Durchbruch nicht unnötig zu erschweren oder gar unmöglich zu machen.