Dynamo Dresden: Geht es schnell mit Thomas Stamm?
Noch-Trainer des SC Freiburg II wohl der Top-Favorit
Bei fünf Punkten Rückstand auf den dritten und sogar sechs Zählern bis zum zweiten Platz sind die Hoffnungen von Dynamo Dresden auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga drei Spieltage vor Schluss nur noch gering, doch natürlich will die SGD beginnend mit dem Heimspiel am Samstag gegen den SC Verl nichts unversucht lassen und eventuelle Patzer der Konkurrenz nutzen.
In verantwortlicher Position an der Seitenlinie stehen werden gegen Verl sowie an den letzten beiden Spieltagen bei der SpVgg Unterhaching und gegen den MSV Duisburg wieder Ulf Kirsten, Heiko Scholz und Willi Weiße, deren Interimstätigkeit in der ersten Reihe aber sicherlich mit dieser Saison endet. Stattdessen soll dann ein neuer Trainer das Kommando übernehmen und wenn eine Aufholjagd in den kommenden Wochen ausbleibt, einen neuen Anlauf in Richtung 2. Liga nehmen.
Stamm bestätigt Gespräche mit einem anderen Verein
Und der neue Trainer, dessen Verpflichtung Geschäftsführer Kommunikation David Fischer bereits am vergangenen Wochenende zeitlich vor die Präsentation eines neuen Sport-Geschäftsführers in Aussicht stellte, scheint inzwischen bereits ausgemacht.
Nach übereinstimmenden Informationen der Sächsischen Zeitung und von Bild ist Thomas Stamm der Top-Favorit auf den Trainerposten bei der SGD. Der 41-Jährige hatte nach neun Jahren im Nachwuchs bzw. der zweiten Mannschaft des SC Freiburg bis vor kurzem die Hoffnung, dort die Nachfolge von Christian Streich antreten zu können, letztlich aber gegenüber Julian Schuster das Nachsehen.
Nun will Stamm den nächsten Schritt auf der Karriereleiter andernorts gehen und besitzt dem Vernehmen nach einige Optionen. So waren schon in der Vergangenheit immer wieder Klubs aus seiner Schweizer Heimat an Stamm interessiert, der zudem aktuell auch bei Hertha BSC zum Kreis der Kandidaten gezählt wird, sollte es in der Hauptstadt für Pal Dardai nicht weitergehen.
Es scheint aber so, als hätte Dynamo bei Stamm gute Karten. Der frühere Mittelfeldspieler bestätigte am Sonntag bei „Magenta Sport“ Gespräche mit einem anderen Verein und soll bereits in Dresden gewesen sein – was die medial vermeldete Favoritenrolle untermauern würde. Nicht ausgeschlossen, dass sogar schon in den nächsten Tagen Nägel mit Köpfen gemacht werden und die Personalplanung für die nächste Saison etwas konkreter werden kann, zunächst freilich noch ligaunabhängig.