Dynamo Dresden: Abschied von Stefan Drljaca nicht ausgeschlossen
Gespräche mit dem Keeper stehen an
Eine rechnerische Minimalchance auf Platz drei ist zwar noch vorhanden, doch der Glaube rund um Dynamo Dresden, dass an den letzten beiden Spieltagen sechs Punkte auf Jahn Regensburg gutgemacht werden können, hält sich in Grenzen. Nicht zuletzt deshalb, weil die SGD mit nur 16 Punkten aus den letzten 17 Spielen das schwächste Team der Rückrunde stellt.
Anstatt sich den letzten Aufstiegshoffnungen hinzugeben, richtet man in Dresden vielmehr schon den Fokus auf die kommende Saison, in der sicherlich der nächste Anlauf zum Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga gestartet werden soll. Mit welchem Trainer ist dabei weiter offen, wenngleich weiterhin einiges darauf hindeutet, dass Thomas Stamm das Kommando übernehmen wird.
Der neue Trainer wird dann sicherlich auch direkt Einfluss nehmen auf die Planung des künftigen Kaders, in dem es einige Baustellen gibt. Unter anderem im Tor, besitzt doch keiner der vier Schlussmänner im aktuellen Kader einen Drittliga-Vertrag über den 30. Juni 2024 hinaus. Dass die SGD mit einem Torhüterquartett bestehend Stefan Drljaca, Kevin Broll, Daniel Mesenhöler und Erik Herrmann in die Saison 2024/25 startet, ist wenig wahrscheinlich.
Während Youngster Herrmann als Nummer drei fungieren könnte, werden von den übrigen drei Torhütern wohl maximal zwei bleiben. Der im Winter hinzugeholte Mesenhöler ist weiterhin eine Option als zweiter Mann, allerdings bleibt abzuwarten, ob hinter Drljaca oder Broll.
Drljaca meldet sich einsatzbereit
Möglich, dass die Entscheidung bezüglich der künftigen Nummer eins auch davon abhängt, wie der bis Weihnachten gesetzte, seitdem aber verletzungsbedingt nicht mehr zum Einsatz gekommene Drljaca seine weitere Karriere plant. „Bei mir ist es so: In den nächsten Tagen und Wochen werden wir Gespräche haben, mit Geschäftsführer David Fischer und meinem Berater. Wir werden uns in Ruhe zusammensetzen und gucken, wie die Idee ist. Dementsprechend schauen wir, wie es ab Sommer weitergeht“, ließ der 25-Jährige gegenüber Tag24 seine Zukunft offen und betonte, nach seiner langen Pause erst einmal „wieder auf 100 Prozent, auf mein Niveau von davor“ kommen zu wollen.
Ob Drljaca im Saisonendspurt zu seinem Comeback kommt, bleibt abzuwarten. „Spielen will ich auf jeden Fall. Die Entscheidung liegt bei anderen“, so der gebürtige Homburger, der bereit wäre, sich aber nicht verbal aufdrängen will: „Mit dem Oberschenkel ist alles gut. Es macht aber nur Sinn, wenn ich der Mannschaft weiterhelfen kann.“