Chapeau, Leo Weinkauf
Die besondere Leistung des 8. Spieltags
Leo Weinkauf rechtzeitig raus. Leo Weinkauf rechtzeitig runter. Leo Weinkauf rechtzeitig hoch. Torhüter mögen diese Art der Vollbeschäftigung. Vor allem dann, wenn sie spüren, dass sie gerade an einer Erfolgsstory arbeiten.
Wenn die Löwen in diesem Kräftemessen mit den Zebras ihren Jagd-Instinkt finalisieren wollten, ist ihnen der Vorarbeiter des MSV Duisburg jedes Mal wie ein Raubtierbändiger entschlossen und somit rechtzeitig in die Quere gekommen.
Zuweilen wirkten diese wiederkehrenden Zwischenfälle so, als seien die Torschüsse und Kopfbälle der Offensivspezialisten der in diesen Momenten noch von der Tabellenspitze aus agierenden Sechzigern magnetisch angesaugt worden. Von diesem so auffällig leuchtenden Leiberl des Leo Weinkauf.
Eindrucksvoller als diesmal hätte Weinkauf die Rolle des rosaroten Panther nicht spielen können: Hellwach im Kopf, flink auf den Beinen, sicher mit den Händen zupackend, sauber Fußball spielend.
Denn zum zweiten Male innerhalb von 10 Tagen ließ sich der 1.96 Meter lange Torwart des MSV Duisburg auf Münchens Fußballwiesen einfach nicht bezwingen. Beim 1:0-Sieg kürzlich in Unterhaching kapitulierten Angreifer wie Hasenhüttl junior, Schröter oder Stroh-Engel ebenso vor der Strahlkraft des Leo Weinkauf wie diesmal so ausgewiesene Torfabrikanten wie Mölders, Tallig oder Pusic. Als Letzterer einmal zentral vor der sich aufbauenden rosaroten Wand zum Abschuss kam, zielte er zu weit nach links und traf so nur den Pfosten.
Bestimmt lassen sich die aktuellen Meisterleistungen des Leo Weinkauf auch ein Stückweit damit erklären, dass er zwischen 2015 und 2018 nebenan beim großen FC Bayern ausgebildet worden ist. Als es dann in der U23 soweit war, dass der Fußball-Lehrer Tim Walter das Repertoire des Leo Weinkauf in täglicher Interaktion kennenlernen konnte, ist die Wertschätzung des Trainers für seinen damaligen Schützling zwischen den Pfosten in eine ungewöhnlich nachhaltige Hochebene aufgerückt.
„Leo ist ein wunderbarer Mensch. Mit einem tadellosen Benehmen und einer eigenen Meinung. Er ist immer gierig darauf aus, sein Torwartspiel weiterzuentwickeln. Dabei ist er sehr selbstkritisch“, erklärt Tim Walter.
Als Liga-Drei.de dieses Gespräch mit Tim Walter führt, sind wir darüber informiert, dass dieser Trainer überzeugt davon ist, mit Leo Weinkauf ein ganz spezielles Torwart-Talent gefördert zu haben. Hier hat er Begabungen erkennen können, mit denen sich seine höchst anspruchsvollen Vorstellungen vom Torwartspiel der fußballerischen Neuzeit in hohem Maße realisieren lassen.
„Fußballerisch hat Weinkauf brutal viel drauf und er ist beim Einsatz seines Pass- und Flugballspiels sehr mutig“, berichtet Tim Walter weiter. So erinnern wir uns daran, dass ihn Walter 2018 deshalb gern zu Holstein Kiel geholt hätte.
Denn als die dortige Nr.1, Kenneth Kronholm, bereits in der Winterpause seine Bitte vortrug, quasi als Weihnachtsgeschenk die Freigabe für einen Blitzwechsel zu Chicago Fire in die US-Major-League erwirken zu wollen, dachte Walter sofort an Weinkauf. Doch weil der Wunschkandidat nicht loszueisen war aus Hannover und andere verfügbare Torhüter Walters hochkarätigen Anforderungen nicht genügen konnten, musste Kronholm noch einige Monate länger in Kiel bleiben.
Weinkauf sollte in Kiel Kronholm ersetzen
Kronholm war in Kiel eine Schlüsselfigur, weil bei ihm in der Rolle des elften Feldspielers das Antriebsspiel im Walterschen Konzept meist ihren Anfang nahm. Auf diese Machart des Torwartspiels mag Tim Walter grundsätzlich nicht verzichten.
Die aktuellen Glanzleistungen des Leo Weinkauf machen den MSV Duisburg freilich allein auf der aktuellen Suche nach einer neuen sportlichen Stabilität glücklich. Der Verein kann mit dem wohl komplettesten Torhüter der 3. Liga weder länger planen, noch kann er mit ihm Geld verdienen. Wenn in acht Monaten der Leasing-Deal mit dem MSV ausläuft, wird sofort wieder der Arbeitsvertrag zwischen Weinkauf und Hannover 96 wirksam. Mit einer Laufzeit bis 2023.
Im nächsten Jahr könnte Weinkauf dort durchaus auf bessere Perspektiven treffen als dies in der Spielzeit 2018/19 der Fall gewesen ist. Damals musste er sich anstellen hinter Esser, Tschauner und Radlinger. Mit der Quittung: Allein im Training atmete Weinkauf Bundesliga. Spielpraxis garantierte nur die U23 in der Regionalliga Nord.
Dort freuten sich der Fußball-Lehrer Christoph Dabrowski und sein Team auf einen Torwart, der mit seinen vielfältigen Fähigkeiten in der Regionalliga eigentlich nichts verloren haben sollte. Vier hintereinander erzielte 1:0-Siege trugen Weinkaufs Handschrift und überhaupt wurde er in der gesamten Spielzeit höchst selten bezwungen.
Nachdem die Rückkehr zu Tim Walter nicht zustande gekommen war, traf Weinkauf bei Hannover 96 vor neuen unüberwindbaren Hürden: 96-Sportchef Heldt holte nach dem Abstieg aus dem Fußball-Oberhaus Zieler zurück ins Tor der Roten. Natürlich mit der Garantie, ihn spielen zu lassen.
Und weil zur selben Zeit auch Tim Walter, inzwischen beim VfB Stuttgart als Aufstiegstrainer aktiv, kein neues Aktionsfeld für seinen Günstling öffnen konnte, hat sich Weinkauf damals für diesen Weg nach Duisburg in die 3. Liga entschieden. Obwohl dort im vorigen Sommer nicht wie erhofft die Rückkehr in die 2. Bundesliga geglückt ist, kann Weinkauf für sich persönlich eine kluge Entscheidung verbuchen.
Dass der Aufenthalt in dieser Spielklasse für Leo Weinkauf nur ein Zwischenstation sein wird, damit rechnen auch andere Fachleute. Wie Liga-Drei.de in Erfahrung bringen konnte, haben mehrere Vertreter großes Interesse daran, sich die Dienste des gebürtigen Oldenburgers am Ende dieser Spielzeit zu sichern. Jedenfalls dann, wenn 96 nicht selbst Nutznießer der aktuellen Entwicklung sein möchte.
„Leo Weinkauf ist in vielerlei Hinsicht ein wirklich guter Torwart. Mit einer starken Ausstrahlung und mit großen Perspektiven“, bemerkt nochmals Tim Walter. Das Trainer-Karussell beoachtet er gerade geduldig und aufmerksam von außen.
Und wenn der Fußball-Lehrer an dieser Stelle nochmals die Strahlkraft des Leo Weinkauf in den Mittelpunkt rückt, meint er damit freilich nicht dessen magisches Trikot mit den Farben des rosaroten Panthers.
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