Chapeau, Davy Frick
Die besondere Leistung des 24. Spieltags
Ja, diese Auftritte auf den Bühnen des ostdeutschen Fußballs scheinen sie nicht zu mögen. Zwar bleiben sie auch zum Start ins letzte Drittel dieser aktuellen Spielzeit als Tabellenerster der 3. Liga ein besonders aussichtsreicher Kandidat für den Sprung zurück in die 2. Bundesliga. Doch wieder haben sie verloren, die sonst so selbstsicheren, selbstbewussten und zumeist siegenden Kicker des MSV Duisburg.
Doch nun haben sie auch in Zwickau mit leeren Händen die Heimreise angetreten. Genauso wie im November in Halle und im Oktober in Chemnitz. Drei Spiele, null Punkte. Woran liegt das?
In Zwickau wird klar, warum Vertrag von vertragen kommt
Vielleicht liegt das an Gegenspielern wie Zwickaus Abwehrchef Davy Frick. Und an diesen Tagen, an denen diese Typen wie Frick so ziemlich alles aus sich herauszuholen in der Lage sind. An dieser Sorte Fußballspieler, die nie aufgeben und andere mitreißen, die jede Sekunde in diesem für sie bestmöglichen Aktionsfeld ihres Werdegangs als Fußballprofi genießen können. Für die ein Triumph über einen so großen, namhaften Klub, wie den MSV Duisburg ein Karriere-Highlight ist.
Davy Frick wird 30 im April und ist seit 2011 in Zwickau aktiv. Das sind über achteinhalb Jahre. 287 Spiele, 44 Tore, 22 Assists machen ihn zum Rekordspieler des FSV. Mehr Identifikation geht nicht. Als der Arbeitsvertrag zwischen dem Verein und seinem Dauerbrenner bis 2022 unlängst verlängert worden ist, entstand auf beiden Seiten jede Menge Eigendynamik und alle spürten, warum das Wort Vertrag ursprünglich von vertragen kommt.
„Davy verkörpert den FSV Zwickau so intensiv wie kein anderer. Mit jedem Jahr ist er glücklicher geworden dort, denn mit jedem Jahr hat er sich als Persönlichkeit extrem positiv weiterentwickelt und seinen Wert für die Mannschaft gesteigert“, bemerkt Marian Unger gegenüber Liga-Drei.de. Der Kultkeeper des Fußballostens teilte mit Frick fünf Spielzeiten lang beim FSV Zwickau Freud und Leid. Damals war Frick noch nicht als Chef des Abwehrverbunds aktiv, sondern er machte sich als Ballverteiler nützlich.
„Doch mit seiner Erfahrung, seiner Ruhe, seiner Sicherheit im Passspiel sowie mit seiner Strahlkraft ist er für den FSV seit dem Karriere-Ende von Toni Wachsmuth unfassbar wichtig in der Innenverteidigung“, sagt Unger.
Schließlich ist Unger längst wieder voll im Thema, seit ausgerechnet jener Trainer, der ihn damals durch Johannes Brinkies ersetzte und aus Zwickau vergraulte, ihn aktuell beim Halleschen FC wieder als einen seiner engsten Mitarbeiter braucht. Ungers Platz im Trainerteam des HFC macht deutlich, wie sehr Torsten Ziegner diesen Unger als Mensch und mit dessen torwartspezifischer Kompetenz schätzt.
Wir erinnern uns kurz: Unger galt als einer der begabtesten Torhüter. Und weil sich die großen Bayern Ende August 2005 im DFB-Pokal im Berliner Olympiastadion gegen den MSV Neuruppin und seinen damaligen Torwart Unger vor 40.000 Fans lange Zeit die Zähne ausbissen, haben sie diesen Unger direkt zu einer Testwoche in die Säbener Straße nach München eingeladen. Daraus wurde dann zwar nichts, doch Unger überzeugte stattdessen später jahrelang als Profi in der 3. Liga: Beim SV Babelsberg sowie in Zwickau. Doch auch in Magdeburg und in Osnabrück.
Auch Joe Enochs selbst, der nur ganz selten einzelne Spieler aus einem Gesamtlob herausstellt, hat zustimmend genickt, als Liga-Drei.de den FSV-Coach zu Davy Frick befragt hat. Enochs hat sich ebenfalls kürzlich entschieden, den Ist-Zustand in Zwickau als gute Arbeitsbasis für weitere zwei Trainerjahre wahrnehmen zu wollen.
Und so erklärt er gern seine Maßnahme, Frick von der Sechs zurück in die Innenverteidigung einer Dreierkette positioniert zu haben: „Davy spielt eine richtig gute und stabile Saison für uns. Und gegen den MSV hat er das besonders gut gemacht, unglaublich konsequent agiert und dafür gesorgt, dass die starken Duisburger Stürmer Vermeij, Engin und später Mickels ohne Torchance blieben.
Davy war stets superwach und hat einfach nichts zugelassen. Und außerdem hat er gute Wege nach vorne absolviert und gute Pässe gespielt. Das war zweifellos ein Auftritt von ihm, mit dem ich sehr, ja sehr zufrieden war“
Und so verwundert es niemanden, dass der Mann aus dem thüringischen Triptis nahe der Saale, längst nicht allein als Fußballer heimisch geworden ist im ursächsischen Zwickau: Davy Frick, so erzählt man sich, werde alt dort. Denn: Ein eigener Familienverbund mit einem Sohnemann ist realisiert. Und der Bau eines Eigenheims, der ist in Arbeit.
Ja, so gehen sie zu Werke, diese Männer wie Davy Frick. Dort hinten im Osten. In Zeiten wie diesen…
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