Chapeau, Christian Flüthmann

Die besondere Leistung des 6. Spieltags

Autor: Luis Hagen Veröffentlicht: Dienstag, 27.08.2019 | 09:40
Christian Flüthmann gegen Würzburg.

Hatte gegen Würzburg gut lachen: Eintracht-Coach Christian Flüthmann. ©imago images/foto2press

So emotional hatten sie ihn noch nie zuvor erlebt. Ihn, den mit Gefühlen bisher so kontrolliert umgehenden Fußballtrainer der Braunschweiger Eintracht. Doch an diesem Spieltag hatten alle, die das Match, dieses packende Hin-und-Her mit den Kontrahenten aus Würzburg erlebt hatten, dieses euphorisierende Gefühl, wohl hier und jetzt bei einem der vielleicht besten Liga3-Spiele ever dabei sein zu dürfen.

Sogar Christian Flüthmann, der – wohl allen Vorsätzen der Zurückhaltung zum Trotz – im Fluss des berauschenden Braunschweiger Torfestivals herumhüpfte wie ein Kind auf dem Trampolin. Und als er dabei Arme und Finger auch noch freudetrunken in die Höhe streckte, rief der Sportschau-Reporter verblüfft ins Mikrofon: „Der Flüthmann flippt ja aus.“

Erst kommen die Anderen, dann er selbst

Im Gespräch mit Liga-Drei.de gibt Flüthmann zu, dass er sich selbst ein wenig über sich gewundert hat. Einer wie er flippt eigentlich nicht aus. Flüthmann ist ein Teamworker. Erst die Mannschaft, dann die Kollegen, dann die Mitarbeiter. Nein, besser alle Mitarbeiter. Er mag es nicht, wenn er auch nur einzigen vergisst. Tage wie diesen, also Spiele und Siege wie diesen erlebt man, so sein Credo, nur dann, wenn das Team funktioniert, wenn alles perfekt zusammenpasst.

Doch einer muss die Verantwortung übernehmen. Das macht er gern. Sehr gern sogar, denn Flüthmann ist schon früh, daheim im Münsterland, geübt oder trainiert worden darin, Verantwortung zu übernehmen. War erst Klassensprecher, dann gar Schulsprecher. „Ich habe früh an mir entdeckt, dass ich eine große Lust auf Eigenverantwortung in mir trage“, sagt Flüthmann weiter.

Menschen mitzunehmen ist sein Antrieb

Mit 25 Jahren hat er eine eigene Werbeagentur gegründet. Denn Unternehmer sein, dies wollte er. Genau wie sein Vater und sein Bruder. So etwas lehrt, ein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Erst ganz persönlich und dann beruflich. Und alles passiert recht früh im Leben des Christian Flüthmann.

Knapp 20 war er, als er seine erste U19 übernahm. Einerseits Autodidakt, anderseits didaktisch belesen, geschult, ausgebildet. Intellektuell. Immer schon reifer als die anderen in seinem Alter. So hat er bald entdeckt, dass der Fußball das ideale Aktionsfeld für ihn ist. Menschen für seine Ideen zu gewinnen, sie mitzunehmen auf seinen Weg, ist sein großer Antrieb. „Fußballspieler leistungsfähiger machen zu können, indem wir sie in einem Teamverbund mit ihren Fähigkeiten optimal platzieren, ist eine faszinierende Aufgabe“, sagt Christian Flüthmann. Dass er selbst nicht sonderlich auffällig gewesen ist als aktiver Spieler, sei dabei „niemals ein Problem gewesen“.

Seine Arbeit spricht für sich

Ausbildungsspezialist ist er geworden. In den Nachwuchsleistungs-Zentren von Arminia Bielefeld, des VfL Osnabrück und – die persönliche Krönung – bei Borussia Dortmund. Er hat sich nie bewerben müssen. Er ist aufgefallen und dann eben gefragt worden, ob das machen wolle. In Dortmund ist er Daniel Farke aufgefallen.

Als der – den Spuren Klopps und Wagner folgend – nach England ging und Norwich City übernahm, ging Flüthmann gleich mit. Doch erstmals in seinem Leben hatte er das Gefühl, einer Spur zu folgen, die in diesem Moment falsch ist. Nach nur anderthalb Jahren und mitten in der Mission Premier-League-Aufstieg stieg er „aus persönlichen Gründen“ freiwillig aus in Norwich.

„ Aufstieg - kein Thema. Alles Step by Step. ”
über das Braunschweiger Saisonziel

Dort war er in der vorigen Spielzeit Assistent, jetzt trägt er bei Eintracht Braunschweig die Verantwortung und die Löwen spielen wieder so gut wie zu Zeiten, als sie in der 2. Bundesliga zur Elite gehörten und an einer Rückkehr ins Aktionsfeld der Bayern, der Dortmunder, Bremer oder Leverkusener arbeiteten.

Und weil er vor allem Verantwortung trägt für seine Spieler und die um jeden Preis schützen möchte, wird er sich niemals dorthin locken lassen, wo eine Falle lauern könnte. Und so stellt Christian Flüthmann klar: „Aufstieg – kein Thema. Alles Step by Step – wir wollen nicht über Erfolg reden sondern am Erfolg arbeiten, um weiter zu wachsen.“ Liga-Drei.de wird sich wieder melden…

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