Borussia Dortmund II: Mit Teamgeist und Willen auf Platz vier

Kapitän Alexander Eberwein steht mit der BVB U23 bemerkenswert gut da. © IMAGO / Thomas Bielefeld

Als Jan Zimmermann im Februar das Traineramt bei Borussia Dortmund II von Christian Preußer übernahm, stand nur ein hauchdünner Vorsprung von einem Punkt auf die Abstiegszone zu Buche. Auch die folgenden Wochen verliefen relativ zäh, ehe am Ende doch ein angesichts von acht Zählern Distanz zum ersten Abstiegsrang recht souveräner Klassenerhalt glückte.

Nach acht absolvierten Partien in der neuen Saison findet sich die U23 des BVB nun sogar auf Platz vier wieder. Das 1:0 im vorgezogenen Spiel der 9. Runde am Mittwochabend gegen den MSV Duisburg war der dritte Sieg in Serie für die Zimmermann-Elf, die sich damit augenscheinlich anschickt, ein sorgenfreies Jahr hinzulegen. Wie zuvor gegen Viktoria Köln (2:1) und beim SC Verl (3:2) fiel auch der Erfolg gegen die Zebras vor 3.913 Zuschauern im Stadion Rote Erde knapp aus, war unter dem Strich aber sicher nicht unverdient.

Trainer Zimmermann sieht spielerisch Luft nach oben

Den Grund dafür, warum enge Partien derzeit erfolgreich gestaltet werden können, nannte Trainer Zimmermann auf der vereinseigenen Webseite: „Wir sind momentan einfach ein Team. Alle sind bereit, alle sind überzeugt und alle fühlen sich in dieser Gruppe wohl“, so der 43-Jährige, der mit dem spielerischen Vortrag seiner Schützlinge keineswegs rundum zufrieden war, aber dafür den geschlossenen Auftritt umso mehr lobte: „Diese Mannschaft lebt momentan Teamgeist, Bereitschaft und Wille vor. Daher hatte Duisburg am Ende keine klare Torchance und wir haben es souverän verteidigt. Wir wissen, dass wir besser spielen können, es war aber eine tolle Teamleistung.“

Am Sonntag im Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching würde die BVB U23 natürlich gerne den vierte Dreier am Stück nachlegen, der auch den Sprung auf einen Aufstiegsplatz bedeuten könnte. Aufsteigen darf der BVB-Unterbau zwar nicht, doch es als dritte Zweitvertretung nach dem FC Bayern München II (Erster, 2019/20) und zuletzt dem SC Freiburg II (Zweiter, 2022/23) auf einen der ersten beiden Plätze zu schaffen, wäre natürlich ein großer Erfolg – der Fokus freilich liegt trotz des derzeitigen Laufs erst einmal klar darauf, den Abstand nach unten möglichst konstant zu vergrößern.