Borussia Dortmund II: Eine Chance für Jermain Nischalke
Paul-Philipp Besong und Justin Butler fallen lange aus
Mit dem 1:2 im kleinen Derby gegen Rot-Weiss Essen ist am vergangenen Wochenende die Serie von Borussia Dortmund II von fünf ungeschlagenen Spielen gerissen. Dass nach drei Siegen und zwei Unentschieden erstmals seit dem 0:2 am 1. September beim 1. FC Saarbrücken wieder verloren wurde, war beim BVB indes nicht der einzige Stimmungsdämpfer.
Nach nur 22 Minuten musste gegen Essen Justin Butler verletzt ausgewechselt werden, nachdem es im Spiel zuvor bei Arminia Bielefeld ebenfalls noch in der ersten Halbzeit Paul-Philipp Besong erwischt hatte. Bei beiden Angreifern steht nun nach Informationen der Ruhr Nachrichten ein längerer Ausfall fest. Während es bei Butler Bänder im Sprunggelenk erwischt haben soll, liegt bei Besong offenbar eine schwere Knieverletzung vor. Beide werden damit im Jahr 2023 nicht mehr zur Verfügung stehen und erst in der Rückrunde wieder angreifen können.
Nischalke beim 1. FC Nürnberg mit starker Quote
Trainer Jan Zimmermann steht nun vor der Aufgabe, ohne Besong und Butler eine passende Besetzung für die Mittelstürmerposition zu finden. Dass der im Januar vom Hamburger SV gekommene Moses Otuali nach einer Sehnenverletzung zuletzt sein Comeback feierte, sorgt dort zumindest für etwas mehr Auswahl.
Letztlich aber wäre es eine Überraschung, wenn nicht Jermain Nischalke am Freitag bei Waldhof Mannheim auf der Neuner-Position beginnen würde, zumal die weiteren Alternativen wie Michael Eberwein, Falko Michel oder Ted Tattermusch eher andere Einsatzgebiete haben.
Der bei den Fans bislang vornehmlich für seinen Namen gefeierte Nischalke ist indes gefordert, seine Chance zu nutzen. An den ersten zehn Spieltagen konnte der vom 1. FC Nürnberg ausgeliehene Stürmer bei einem Startelfeinsatz und acht Einwechslungen noch keine Torbeteiligung verbuchen. Dass der 20-Jährige weiß, wo das gegnerische Tor steht, haben allerdings 18 Treffer und sieben Vorlagen in 30 Regionalliga-Einsätzen für die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg in der vergangenen Saison deutlich gemacht. Erreicht Nischalke beim BVB auch nur annähernd diese Quote, hätte der Anhang erst recht Grund zum Feiern.