Borussia Dortmund II: Antonio Foti setzt ein Glanzlicht
Sehenswerter Siegtreffer gegen Dresden
Nach den Niederlagen im Derby bei Rot-Weiss Essen (1:3) und zu Hause gegen den TSV 1860 München (1:2) ist Borussia Dortmund II der Abstiegszone gefährlich nahe gekommen. Umso wichtiger war für die BVB U23 der am gestrigen Freitagabend geschaffte Befreiungsschlag gegen Dynamo Dresden, mit dem im Vorfeld nicht unbedingt zu rechnen war.
Doch die Mannschaft von Trainer Jan Zimmermann lieferte gegen den Spitzenreiter eine leidenschaftliche Vorstellung ab und hatte mit Marcel Lotka nicht nur einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten, sondern mit Antonio Foti auch offensiv einen Unterschiedsspieler in seinen Reihen, der nach seiner sommerlichen Verpflichtung von Eintracht Frankfurt sein erstes richtiges Glanzlicht im schwarz-gelben Trikot setzte.
Lob von Trainer Jan Zimmermann
Schon an der 1:0-Führung durch Jordi Paulina war Foti maßgeblich beteiligt. Kurz nach der Pause von Franz Roggow bedient, scheiterte Foti zunächst an Dresdens Keeper Tim Schreiber, doch Paulina war per Abstauber zur Stelle. Und als Dresden dann nach dem 1:1-Ausgleich durch Christoph Daferner (66.) auf den Sieg drängte, rückte Foti erneut in den Blickpunkt.
Der 20-jährige nahm ein Zuspiel von Baran Mogultay auf der linken Seite auf, zog nach innen und traf aus rund 25 Metern per herrlichem Schlenzer und unhaltbar für Dynamo-Schlussmann Schreiber in den Winkel. Obwohl die Gäste in der Folge noch einmal alles versuchten, bedeutete Fotis Traumtor drei wichtige Punkte für die BVB U23, deren Trainer Jan Zimmermann anschließend auf der Vereinshomepage allgemein seinem Team ein großes Lob aussprach und dann auch noch auf den Matchwinner einging: „Antonio ist super. Er hat tolle Fähigkeiten, ist manchmal etwas zu selbstkritisch, aber sein Potenzial ist groß.“
Dieses Potential muss der zyprische U21-Nationalspieler, der vergangene Saison auf Leihbasis bei Hannover 96 über sechs Kurzeinsätze in der 2. Liga nicht hinausgekommen ist, nun regelmäßig auf den Platz bringen. Dann dürfte die 3. Liga nicht die Endstation bleiben.