Arminia Bielefeld: Weiter Vertrauen in Mitch Kniat
Michael Mutzel schließt Trainerwechsel aus
Für Arminia Bielefeld ist das Wochenende denkbar schlecht gelaufen. Während mit dem Halleschen FC (1:0 gegen Dynamo Dresden), Waldhof Mannheim (3:1 gegen Jahn Regensburg) und dem MSV Duisburg (2:1 gegen Borussia Dortmund II) drei direkte Konkurrenten im Tabellenkeller gegen Mannschaften aus der Spitzengruppe nicht unbedingt zu erwartende Siege feiern konnten, kamen die Ostwestfalen selbst im Nachbarschaftsduell gegen den SC Verl nicht über ein torloses Unentschieden hinaus.
„Wenn wir den Elfmeter reinmachen, läuft das Spiel ganz sicher anders, weil Verl aufmachen muss“, haderte Trainer Mitch Kniat auf der vereinseigenen Webseite einerseits mit dem Fehlschuss von Merveille Biankadi, der in der 15. Minute per Strafstoß an Gästekeeper Luca Unbehaun scheiterte, setzte dann andererseits aber auch zu einer ehrlichen Analyse an: „Unterm Strich war es keine gute Leistung, mit dem Punkt müssen wir zufrieden sein, auch wenn das zu wenig für uns ist. Trotzdem spiegelt es auch den Spielverlauf wieder.“
Am kommenden Wochenende beim BVB II
Deutlich emotionaler kommentierten Teile des Bielefelder Anhangs die abermals enttäuschende Vorstellung der Arminia mit der lautstarken Forderung nach dem Aus von Kniat. Dazu wird es aber zumindest kurzfristig nicht kommen, stellte Geschäftsführer Sport Michael Mutzel dem 38 Jahre alten Fußball-Lehrer doch zumindest bis zum nächsten Spiel am kommenden Samstag bei der Zweitvertretung von Borussia Dortmund eine Jobgarantie aus.
„Von den Rufen von der Tribüne lasse ich mich nicht beeinflussen. Mitch Kniat wird auch nächste Woche Trainer sein. Da liegt es mir fern, das Thema aufzumachen“, lehnte Mutzel gegenüber dem Westfalen Blatt eine Trainerdiskussion nach der Partie gegen Verl komplett ab. Sollte es auch in Dortmund schief gehen und der aktuell noch vorhandene Vorsprung von drei Punkten auf den ersten Abstiegsplatz weiter schrumpfen, werden sich die Fragen nach der weiteren Vorgehensweise aber sicherlich erneut stellen – und dann mutmaßlich nochmals etwas lauter, wartet anschließend doch das Big-Point-Spiel bei Waldhof Mannheim auf die Arminia.