Arminia Bielefeld: Verletzungspech von Roberts Uldrikis als Wermutstropfen

Mitch Kniat rechnet mit schlechten Nachrichten von Roberts Uldrikis. © IMAGO / Nordphoto

Arminia Bielefeld hat tatsächlich den nächsten Coup gelandet. Nach Hannover 96 (2:0), dem 1. FC Union Berlin (2:0) und dem SC Freiburg (3:1) eliminierten die Ostwestfalen am Dienstagabend auch den SV Werder Bremen und zogen mit einem 2:1-Heimsieg ins Halbfinale des DFB-Pokals ein.

„Es ist ein unbeschreibliches Gefühl! Wir haben uns heute sehr viel vorgenommen und wussten, dass es ein hartes Spiel wird. Wir sind unfassbar froh, dass es so geklappt. Halbfinale im DFB-Pokal. Das ist etwas ganz Besonderes, für jeden von uns“, ließ Sam Schreck seiner Freude auf der Vereinshomepage freien Lauf und dürfe dabei weniger die mit dem Halbfinale verbundenen Garantieeinnahmen von 3.351.250 Euro, sondern vielmehr eine sportlich einmalige Chance im Blick gehabt haben.

Vorzeitiges Saisonende droht

Natürlich war auch bei Mitch Kniat die Freude über den nächsten Pokal-Couo groß, die beim Bielefelder Trainer aber nicht ungetrübt ausfiel. Grund dafür war das verletzungsbedingte Ausscheiden von Roberts Uldrikis in der 66. Minute. Der lettische Nationalspieler, der erst elf Minuten zuvor für Julian Kania gekommen war und mit einem Fehlpass vor dem Bremer Anschlusstreffer bereits unglücklich agiert hatte, verdrehte sich ohne gegnerische Einwirkung das Knie und musste mit der Trage vom Spielfeld gebracht werden.

Kniat hatte nach der Partie bei „Sky“ zwar noch keine genaue Diagnose, zeigte sich allerdings wenig zuversichtlich: „Es sieht nach einem Kreuzbandriss aus. Er hat es sofort gemerkt und auch angezeigt“, so der in diesem Zusammenhang spürbar betroffene Arminen-Coach, für den die Personalie einen Wermutstropfen darstellt: „Das trifft uns sehr hart und ist sehr bitter. Das ist das einzige, was an diesem Abend schief gelaufen ist.“

Sollte sich Kniats Vermutung bestätigen, wäre die Saison für Uldrikis vorzeitig beendet – just, nachdem der Winterzugang am vergangenen Freitag beim TSV 1860 München (3:0) mit einem Tor und einer Vorlage seine bislang beste Partie im Bielefelder Trikot absolviert hat.