Arminia Bielefeld: Schlüsselspiel gegen Borussia Dortmund II
Das Vertrauen in Trainer Michél Kniat könnte bröckeln
Nach zwei Niederlagen und neun Gegentoren gegen den 1. FC Saarbrücken (2:6) und im Derby beim SC Verl (1:3) hat Arminia Bielefeld nur noch eine Möglichkeit, um die aktuelle Englische Woche zumindest halbwegs versöhnlich abzuschließen. Gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund muss am morgigen Samstag indes schon ein Sieg her, damit nicht noch mehr Unruhe als ohnehin schon aufkommt und die längst schwelenden Diskussionen um Trainer Michél Kniat nicht weiter Fahrt aufnehmen.
Aktuell besitzt der 37 Jahre alte Fußball-Lehrer innerhalb des Vereins noch die volle Rückendeckung. „Das Trainerteam gibt uns zu jedem Spiel einen Plan an die Hand. Und wir Spieler halten uns momentan nicht gut genug an diesen Plan und setzen ihn nicht konsequent um“, sieht Routinier Fabian Klos auf kicker.de in erster Linie die Mannschaft in der Pflicht.
Mutzel stärkt Kniat
Geschäftsführer Michael Mutzel, der als Verantwortlicher für die Kaderzusammenstellung ebenfalls schon in den Fokus gerückt ist, sprach Kniat via Bild ebenfalls sein Vertrauen aus: „Ich sehe nicht, dass unser Trainer die Mannschaft nicht mehr erreicht oder sie wie ein Hühnerhaufen herumläuft. Ganz im Gegenteil. Wir sind von unserem Weg und unserem Trainer voll überzeugt!“
Wie viel derlei Bekenntnisse im schnelllebigen Fußballgeschäft wert sind und wie rasch ausgesprochenes Vertrauen bei Misserfolgen bröckeln kann, weiß man allerdings aus der Vergangenheit. Ruhe würde in Bielefeld zumindest vorerst wohl nur dann einkehren, wenn gegen den BVB mit einem überzeugenden Auftritt der dritte Saisonsieg eingefahren wird. Geht es hingegen erneut schief, würde es auf der Alm mutmaßlich überaus ungemütlich. Und insbesondere bei einem abermaligen Debakel wie gegen Saarbrücken wären wohl auch personelle Konsequenzen nicht ausgeschlossen.