Arminia Bielefeld: Mitch Kniat findet klare Worte
Herber Rückschlag nach dem Sieg in Unterhaching
Nach zuvor nur zwei Punkten und zwei Toren aus vier Partien war man bei Arminia Bielefeld guter Dinge, mit dem 2:1-Auswärtssieg bei der SpVgg Unterhaching in die Spur gefunden zu haben. Nur eine Woche nach dem Erfolg beim Aufsteiger vor den Toren Münchens allerdings setzte es für die Arminia am Freitagabend einen herben Rückschlag in Form einer 2:6-Niederlage im eigenen Stadion gegen den 1. FC Saarbrücken.
Trainer Michél Kniat ärgerte nach der Partie vor allem, dass seine Mannschaft nach dem 1:0 durch Fabian Klos in der 41. Minute nicht mit einer Führung in die Pause gekommen ist, sondern postwendend den Ausgleich kassiert hat. Zur zweiten Halbzeit beließ es der 37 Jahre alte Fußball-Lehrer dann mit einem knappen, von kicker.de zitierten Kommentar: „Danach haben wir uns ziemlich naiv angestellt und sind in viele Konter gelaufen. Wenn man sechs Tore zu Hause kassiert, dann ist es besser, den Mund zu halten.“
Am Dienstag ausgerechnet in Verl
Kniat richtete dafür den Blick direkt auf die nächste Aufgabe, die schon am Dienstag just bei seinem Ex-Verein SC Verl ansteht. Unabhängig vom Gegner und des vorhandenen Derbycharakters ist der Arminen-Coach froh, keine komplette Woche auf die Gelegenheit zur Wiedergutmachung warten zu müssen: „Der einzige Vorteil, den wir haben, ist, dass wir schon am Dienstag und nicht erst in sieben Tagen wieder spielen. Dann werden wir eine Reaktion zeigen.“
Dafür, dass in Verl kein geringer Druck auf der Arminia lastet, sorgt neben der Pleite gegen Saarbrücken auch die Tabelle. Im schlechtesten Fall könnten die zwei Mal in Folge abgestiegenen Ostwestfalen bis zum Ende des Spieltages bis auf Platz 18 abrutschen – der den Ernst der Lage nochmals deutlicher machen würde.