Arminia Bielefeld: Leon Schneider nutzt seine Chance
Guter Ersatz für Joel Felix
Auch im siebten Pflichtspiel in Folge ist Arminia Bielefeld ungeschlagen geblieben. Nach zuvor elf Punkten aus fünf Ligaspielen, die die Mannschaft von Trainer Mitch Kniat in der Tabelle auf Platz drei klettern ließen, sowie einem 3:1-Pflichtspiel im Westfalenpokal gegen den SV Westfalia Soest setzte die Arminia mit dem 2:0-Erfolg am Mittwoch in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den 1. FC Union Berlin ein nochmals dickeres Ausrufezeichen.
837.813 Euro spült das Erreichen des Achtelfinales nun schon sicher an TV- und Vermarktungsgeldern in die Kasse. Bei einem attraktiven Gegner ist zudem mit einer ausverkauften Schüco-Arena zu rechnen, sodass die Einnahmen den siebenstelligen Bereich erreichen dürften.
Bis es Anfang Dezember im Pokal weitergeht und auch wenige Stunden vor der Auslosung am Sonntagabend liegt der Bielefelder Fokus indes wieder auf dem Alltag, der in Liga drei ein Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden bereit hält. Der Zweitliga-Absteiger hat nur einen Punkt weniger auf dem Konto und gehört zu den heißesten Aufstiegskandidaten, womit die Arminia mit einem guten Auftritt das nächste Signal an die Konkurrenz aussenden könnte, ebenfalls ganz oben mitmischen zu wollen.
Schneider vergangene Saison noch Stammspieler
Die Prognosen wurden in diesem Zusammenhang in Bielefeld schon in den letzten Wochen mutiger, ist doch eine positive Entwicklung unverkennbar. Und das, obwohl personelle Rückschläge wie aktuell der Ausfall von Joel Felix wegen einer Muskelverletzung nicht ausbleiben. Doch der für Felix in die Startelf gerückte Leon Schneider hat seine Sache in den zurückliegenden Partien sehr gut gemacht und den dänischen Sommerzugang bestens vertreten.
Schneider, der im vorherigen Saisonverlauf nicht über sechs Einwechslungen hinaus gekommen war, hat damit eindrucksvoll gezeigt, sich seinen Stammplatz aus der vergangenen Saison lieber früher als später wieder zurückholen zu wollen. Sobald Felix wieder fit ist, wartet auf Coach Kniat in jedem Fall keine ganz einfache Entscheidung. Zunächst aber erhält Schneider in den nächsten Wochen bis zu dessen Genesung wohl noch weitere Gelegenheiten, sich zu zeigen und seinem Trainer die Wahl noch schwieriger zu machen.