Arminia Bielefeld: Julian Kania setzt eine erste Duftmarke
Neuzugang sorgt in der Nachspielzeit für das Weiterkommen im Westfalenpokal
Arminia Bielefeld ist auch nach sechs Pflichtspielen der neuen Saison weiterhin ungeschlagen. Nach zwei Siegen und Unentschieden an den ersten vier Spieltagen der 3. Liga taten sich die Ostwestfalen allerdings auch in der zweiten Runde des Westfalenpokals schwerer als erwartet.
Nachdem in Runde eins beim TuS Lipperreihe sogar erst im Elfmeterschießen gewonnen wurde, dauerte es am Samstag bis in die vierte Minute der Nachspielzeit, ehe Julian Kania das goldene 1:0 bei Westfalenligist SC Peckeloh markierte. Dabei hatte Trainer Mitch Kniat im Vorfeld betont, den Gegner auf keinen Fall unterschätzen zu wollen und deshalb die gleiche Elf aufgeboten wie am vergangenen Wochenende gegen den SV Sandhausen (1:1).
Die Arminia erwies sich allerdings im letzten Drittel als nicht zielstrebig genug, was Kniat auf der vereinseigenen Webseite auch bemängelte: „Wir waren das ganze Spiel überlegen, haben einige gute Torchancen nicht gemacht“, so der DSC-Coach, der die Partie aber insgesamt keineswegs komplett negativ sah: „Ich bin mit der Art und Weise, wie wir es heute gemacht haben, zufrieden. Das Ergebnis ist trotzdem nicht zufriedenstellend und zeigt, dass wir noch ganz viel Arbeit vor uns haben. Das Spiel kommt zum richtigen Zeitpunkt, denn jetzt wissen wir, woran wir vor unserem Spiel nächste Woche in Aue noch arbeiten müssen.“
Becker scheitert an der Latte und muss um seinen Platz bangen
Matchwinner Kania, der zur Pause für André Becker eingewechselt wurde, setzte derweil mit seinem in Mittelstürmer-Manier erzielten Tor des Tages eine erste Duftmarke im Arminia-Trikot. Erst Anfang August vom 1. FC Nürnberg gekommen, musste sich der 22-Jährige bislang mit drei Einwechslungen zufrieden geben, meldete sich nun aber richtig an und darf vielleicht schon am nächsten Sonntag im schwierigen Auswärtsspiel beim Spitzenreiter in Aue auf eine Startelfchance hoffen.
Während mit Jeredy Hilterman ein dritter neuer Mittelstürmer verletzungsbedingt bisher keine Alternative war, hat der von Viktoria Köln gekommene Becker zwar beim 2:0 im DFB-Pokal gegen Hannover 96 getroffen, bei vier Einsätzen in der 3. Liga von Beginn an aber noch nicht. In Peckeloh scheiterte Becker im ersten Durchgang an der Latte und musste dann in der Pause seinen Platz für Kania räumen – der seinem Premierentreffer sicherlich weitere Tor folgen lassen will.