Arminia Bielefeld: Hoffnung auf mehr Effizienz und die Trendwende
Einsatz von Gerrit Gohlke in Unterhaching fraglich
Als Arminia Bielefeld dem Weiterkommen im DFB-Pokal nach Elfmeterschießen gegen den VfL Bochum in der 3. Liga einen 4:0-Derbysieg gegen Preußen Münster folgen lassen konnte, sah es Mitte August danach aus, als wären die dunklen Zeiten des Doppel-Abstieges überwunden. Einen Monat und nur zwei Punkte aus vier Spielen später allerdings steht die Arminia schon wieder auf einem Abstiegsplatz und vor dem Gastspiel am Freitagabend bei der SpVgg Unterhaching dementsprechend unter Druck.
Um nicht längerfristig im hinteren Drittel hängen zu bleiben, wäre Zählbares in Unterhaching enorm wichtig. Dass der Aufsteiger aus Oberbayern noch ungeschlagen ist und folglich eine alles andere als einfache Aufgabe wartet, weiß man im Lager der Arminia indes auch.
Zu harmlos im letzten Drittel
Zulegen muss die Mannschaft von Trainer Michel Kniat, der es bisher noch nicht geschafft hat, aus 20 Neuzugängen eine funktionierende Elf zu formen, vor allem in Sachen Effizienz. Beim jüngsten 0:2 gegen den SC Freiburg II agierte die Arminia zwar spielerisch über weite Strecken gefällig, blieb aber in der Endzone letztlich viel zu harmlos und ohne Treffer. Dass die Partie gegen Münster ausgeklammert in fünf Spielen nur drei Treffer gelungen sind, macht eine große Schwachstelle auch statistisch schnell ersichtlich.
Unterdessen muss die Arminia am anderen Ende des Spielfeldes um Gerrit Gohlke bangen. Der vom SV Waldhof Mannheim gekommene Innenverteidiger, der an fünf der ersten sechs Spieltage die gesamten 90 Minuten auf dem Feld stand, erlitt im Training einen Nasenbeinbruch und musste operiert werden. Ob Gohlke womöglich schon in Unterhaching mit einer Spezialmaske wieder mitwirken kann, ist noch offen.