Arminia Bielefeld: Abschied für Nassim Boujellab kein Thema
Auch Nicklas Shipnoski und Aygün Yildirim weiter dabei?
Mit Mika Schroers, der ablösefrei von der zweiten Mannschaft von Borussia Mönchengladbach kommt, hat Arminia Bielefeld am gestrigen Montag nach Lukas Kunze (VfL Osnabrück) und Stefano Russo (Viktoria Köln) den dritten echten Neuzugang präsentiert. Der 22-Jährige, der in der zurückliegenden Saison in 26 Spielen der Regionalliga West auf neun Tore und sieben Vorlagen kam, erweitert die Möglichkeiten von Trainer Mitch Kniat im Offensivbereich, insbesondere auf den Flügeln.
Schroers würde damit in Konkurrenz zu Aygün Yildirim und Nicklas Shipnoski treten, deren Zukunft in Bielefeld allerdings fraglich ist. Die beiden Neuzugänge des vergangenen Sommers konnten die Erwartungen letztlich nicht erfüllen und spielten am Ende nahezu keine Rolle mehr.
Geschäftsführer Michael Mutzel und Trainer Kniat betonten in den vergangenen Tagen zwar unisono, keine Spieler „vom Hof jagen“ zu wollen, wären aber sicherlich offen, sollten sich der bis 2025 gebundene Yildirim und der sogar bis 2026 unter Vertrag stehende Shipnoski anders orientieren.
Boujellab will ans Leistungslimit
Während bei Yildirim und Shipnoski der Weg bei einer passenden Alternative aus Bielefeld wegführen dürfte, wird mit Nassim Boujellab ein dritter medial als Streichkandidat gehandelter Profi auch 2024/25 dem Arminia-Kader angehören. „Nassim Boujellab wird definitiv bei Arminia bleiben“, schloss Boujellabs Berater Yilmaz Sanli gegenüber der Neuen Westfälischen einen Abschied nach nur einem Jahr aus und betonte, dass sein Schützling in der zweiten Spielzeit auf der Alm durchstarten will.
„Nassim war in der Saison-Analyse sehr selbstkritisch“, so Sanli, der die Anlaufzeit von Boujellab auch auf zuvor eineinhalb Jahre mit nur wenig Spielpraxis zurückführte und guter Dinge ist, dass der 24-jährige Mittelfeldmann zulegen kann: „Er ist topmotiviert. Nassim fühlt sich pudelwohl bei Arminia und will wieder sein Leistungslimit erreichen.“
Vermutlich kein Nachteil wäre es für Boujellab, sollte sich die von Seiten der Arminia angedachte Verlängerung der Ausleihe von Marius Wörl zerschlagen. Nach dem Aufstieg der zweiten Mannschaft in die 3. Liga ist eine Rückkehr des 20-Jährigen zu Hannover 96 zumindest nicht unwahrscheinlicher geworden.