Alemannia Aachen: Poker mit Hansa Rostock um Patrick Nkoa?

Ein Quartett soll weiterhin gehen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 18.07.24 | 08:29
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Aachens Technischer Direktor Erdal Celik hat aktuell noch einige Baustellen. © IMAGO / foto2press

Gut zwei Wochen vor dem Start der 3. Liga, die für den Aufsteiger bei Rot-Weiss Essen gleich ein heißes Westderby bereit hält, sind bei Alemannia Aachen weiterhin einige Kaderbaustellen vorhanden. Während die Suche nach einem Torhüter und einem neuen Innenverteidiger auf Hochtouren läuft, sollen auch noch mehrere Spieler den Verein verlassen, um das Aufgebot nicht zu groß werden zu lassen.

Mit Vincent Schaub, Lars Oeßwein, Dustin Willms und Marc Brasnic sind vier Kandidaten, die die Alemannia gerne abgeben würde, längst bekannt. Abnehmer für das Quartett zu finden, erweist sich allerdings als nicht einfach, sodass der Kader von Trainer Heiner Backhaus im Moment schon 28 Profis umfasst – freilich inklusive der Langzeitausfälle Anas Bakhat und Julius Schell, die zumindest kurzfristig noch nicht wieder ins Training einsteigen werden.

Nkoa trotz Vertragsauflösung nicht ablösefrei

Möglich, dass das Aachener Aufgebot vorübergehend sogar 30 Akteure zählen wird, denn die Bemühungen um Verstärkung für das Abwehrzentrum und eine Alternative für das Tor sind über das Anfangsstadium hinaus. Während auf der Torwartposition der 26-jährige Tom Müller (zuletzt SC Verl) nach einem fehlerfreien Auftritt als Testspieler gegen Eintracht Trier (0:0) gute Karten hat, würde die Alemannia wohl gerne Patrick Nkoa für die Innenverteidigung hinzuholen.

Der 25-Jährige hat laut Aachens Technischem Direktor Erdal Celik im Training und in zwei Testspielen einen positiven Eindruck hinterlassen. Celik bestätigte gegenüber dem „kicker“ (Ausgabe vom 18.07.2024) auch laufende Gespräche, die die Alemannia indes nicht nur mit Nkoa selbst, sondern auch mit Hansa Rostock führen muss.

Beim Zweitliga-Absteiger hat Nkoa zwar seinen Vertrag Ende Juni aufgelöst, kann aber dennoch nicht ablösefrei wechseln. Denn für den Fall eines Engagements bei einem Ligarivalen soll sich Hansa laut der „Aachener Zeitung“ mittels einer Klausel im Auflösungsvertrag einen Ablöseanspruch gesichert haben. Gut möglich deshalb, dass sich Celik zeitnah bei seinem Rostocker Kollegen Amir Shapourzadeh melden wird.