Alemannia Aachen: Kilian Ludewig als Upgrade?

Vereinsloser Rechtsverteidiger trainiert mit

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 09.08.24 | 08:27
© IMAGO / Steinbrenner

Perfekter Start in die neue Saison: Alemannia-Coach Heiner Backhaus. © IMAGO / Steinbrenner

Nach dem 2:1-Auftaktsieg bei Rot-Weiss Essen ist die ohnehin schon riesige Euphorie rund um Alemannia Aachen vor dem ersten Heimspiel der Saison am Samstag gegen den SC Verl nochmals größer geworden. Gleichermaßen aber auch die Erwartungshaltung, zumal mit Verl ein Gegner anreist, der gerne unterschätzt wird.

Im Podcast „4zu3“ von MagentaSport allerdings erklärte Trainer Heiner Backhaus keineswegs auf die Bremse drücken, sondern den vorhandenen und auch dem Publikum zu verdankenden Schwung mitnehmen zu wollen: „Wir wollen die Euphorie gar nicht bremsen. Das wäre in so einem Klub selbstmörderisch, wenn wir künstlich versuchen, irgendwas negativ zu reden“, so der 42-Jährige, der selbstbewusst auf den weiteren Saisonverlauf blickt: „Wir sind auf jeden Gegner vorbereitet und brauchen uns nicht größer machen als wir sind. Und schon gar nicht kleiner.“

Backhaus sieht eher keinen Bedarf

Unterdessen ist die Kaderplanung weiterhin noch nicht abgeschlossen. Zwar droht die angedachte Verpflichtung von Innenverteidiger Patrick Nkoa an einer fehlenden Arbeitserlaubnis für die 3. Liga zu scheitern, doch dafür stellt sich derzeit schon wieder ein weiterer Probespieler vor.

Kilian Ludewig, der vergangene Saison auf Leihbasis für den TSV 1860 München 24 Drittliga-Spiele bestritten und vor wenigen Wochen seinen Vertrag bei Red Bull Salzburg aufgelöst hat, trainiert bei der Alemannia mit, allerdings erst einmal mit überschaubaren Chancen. Coach Backhaus erklärte gegenüber der Aachener Zeitung, eigentlich „nicht den großen Bedarf“ für einen zusätzlichen Rechtsverteidiger zu sehen.

„Aber wenn es die Gelegenheit gibt, schauen wir uns so einen Spieler gerne mal unverbindlich an“, so Backhaus, der vermutlich nichts gegen eine Verpflichtung hätte, sollte sich der 24-Jährige als klares Upgrade zu Nils Winter und Florian Heister erweisen, die bislang die Alternativen für die rechte Abwehrseite bzw. rechte Außenbahn vor einer Dreierkette darstellen. Wann eine Entscheidung fallen soll, ist bislang nicht bekannt.