Alemannia Aachen: Ein Vertrag für Patrick Nkoa?

Abwehrspieler wäre ablösefrei

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 13.07.24 | 08:06
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Die Vorfreude in Aachen auf die 3. Liga ist enorm. © IMAGO / frontalvision.com

Drei Wochen vor dem mit einem Mix aus Spannung und Vorfreude erwarteten Start der 3. Liga bei Rot-Weiss Essen testet Alemannia Aachen an diesem Wochenende gleich zwei Mal. Nach einer 0:1-Niederlage am Freitag gegen den VfL Bochum tritt die Mannschaft von Trainer Heiner Backhaus am heutigen Samstag bei Eintracht Trier an.

Dann hofft der Alemannia-Coach auf den nächsten engagierten Auftritt seiner Elf, idealerweise verknüpft mit einem besseren Abschluss: „Läuferisch waren wir Bochum komplett ebenbürtig, wenn nicht sogar in Halbzeit zwei überlegen. Wir hatten wieder einige gute Chancen, die wir nur nicht verwertet haben. Ich bin bis auf das Ergebnis wunschlos glücklich und freue mich vor allem, endlich wieder die Tivoli-Atmosphäre zu spüren“, kommentierte Backhaus auf der Vereinswebseite die knappe Pleite gegen den Bundesligisten.

Dass die Partie noch einen klaren Testcharakter hatte, lässt sich bestens daran erkennen, dass Backhaus insgesamt 22 Akteure einsetzte und nur Torwart Marcel Johnen die gesamten 90 Minuten bestritt. Möglich, dass der 21-Jährige heute in Trier pausiert und sich dafür der vereinslose Probekeeper Tom Müller (zuletzt SC Verl) zeigen darf.

Nkoa in Rostock ohne Zweitliga-Einsatz

Mit Patrick Nkoa war gegen Bochum ein weiterer Testspieler dabei, der im Zuge eines beinahe kompletten Wechsels nach einer Stunde beim Stand von 0:1 aufs Feld kam. Der 25 Jahre alte Abwehrspieler fügte sich gut ein und ließ mit seinen Kollegen nicht mehr viel zu – allerdings gegen eine im zweiten Durchgang auch runderneuerte Bochumer Mannschaft, die weniger zwingend agierte als in den ersten 45 Minuten.

Nkoa, der vor einem Jahr nach starken Leistungen in der Regionalliga von Rot-Weiß Erfurt zu Hansa Rostock wechselte, aber ohne Zweitliga-Einsatz blieb, wird vermutlich in Trier eine weitere Chance erhalten, sich für einen Vertrag zu empfehlen.

Weil der gebürtige Kameruner seinen Vertrag in Rostock kürzlich aufgelöst hat, wäre eine Verpflichtung wie auch bei Schlussmann Müller ablösefrei möglich und nur mit einem geringen wirtschaflichen Risiko verbunden. Nicht ausgeschlossen, dass die Alemannia bei entsprechenden Leistungen in beiden Fällen zügig Nägel mit Köpfen macht.