Alemannia Aachen: Ein neuer Torjäger aus der Mittelrheinliga?

Yassine Ali Gnondo überzeugt im Probetraining

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 14.11.24 | 08:06
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Blickt auch in untere Ligen: Aachens Technischer Direktor Erdal Celik. © IMAGO / foto2press

Mit Tabellenplatz zwölf und auch mit 18 Punkten aus den ersten 14 Spielen liegt Alemannia Aachen aktuell im Soll, geht es für den Aufsteiger im ersten Jahr in der 3. Liga doch in erster Linie darum, den Klassenerhalt zu schaffen und sich idealerweise schon frühzeitig keine Abstiegssorgen mehr machen zu müssen.

Die größte Stärke der Mannschaft von Trainer Heiner Backhaus war im bisherigen Saisonverlauf fraglos die Defensive, haben doch nur die ersten Vier der Tabelle weniger Gegentreffer kassiert als die Alemannia, deren Gegner überschaubare 17 Mal jubeln durften.

Mit mehr Gegentoren freilich sähe es für die Alemannia tabellarisch mutmaßlich deutlich düsterer aus. Denn offensiv hat kein anderer Drittligist weniger zu bieten als die Schwarz-Gelben. Nur 13 Tore stehen bislang zu Buche und damit schon drei weniger als mit Hannover 96 II und dem VfL Osnabrück die nächstungefährlichsten Teams erzielt haben.

Alleine die Abteilung Attacke für die maue Ausbeute verantwortlich zu machen, wäre zwar zu kurz gegriffen, doch dass mit Sasa Strujic ein Außenverteidiger mit vier Treffern bester Alemannia-Torschütze ist, spricht schon auch für sich. Wenig überraschend haben die Verantwortlichen um Coach Backhaus und den Technischen Direktor Erdal Celik deshalb bereits damit begonnen, den Markt zu sondieren und mögliche Januar-Verstärkungen zu identifizieren.

Celik von Ali Gnondi angetan

Ein Kandidat darf sich während der aktuellen Länderspielpause im Probetraining beweisen. Yassine Ali Gnondi, der in der Mittelrheinliga für den FC Teutonia Weiden spielt und dort in zwölf Saisonspielen auf zwölf Tore und sechs Assists kommt, hat seine Sache bislang augenscheinlich gut gemacht und wird auch in einem angesetzten Testspiel zum Einsatz kommen, zu dem die Alemannia keine Details verraten will.

„Yassine Ali Gnondo hat mit uns trainiert und hat das bestätigt, was wir bei den Spielbeobachtungen gesehen haben. Ich habe ihn in fünf Spielen unter die Lupe genommen. Er ist ein schneller und technisch starker Stürmer“, zeigte sich Celik gegenüber der Reviersport angetan vom 26 Jahre alten Togoer, der bislang nur niederklassig unterwegs war, aber dennoch für in Verpflichtung in Frage kommt: „Sollte uns der Spieler weiterhelfen, dann werden wir dementsprechend auch versuchen zuzugreifen.“

Wann eine Entscheidung in der Personalie fällt, ist offen. Sollte sich Ali Gnondi beweisen, ist aber gut möglich, dass zeitnah Nägel mit Köpfen gemacht werden.