Alemannia Aachen: Chancen bei Niklas Castelle oder Dominik Martinovic?
Ein neuer Stürmer soll weiterhin kommen
Mit 25 Punkten und als Tabellendreizehnter kann Alemannia Aachen entspannte Weihnachtsfeiertage verbringen. Sieben Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone bedeuten eine gute Grundlage für die Rückrunde, an deren Ende ein möglichst ungefährdeter Klassenerhalt stehen soll.
Zum Faustpfand soll auch im Frühjahr wieder die Defensive werden, die mit nur 21 Gegentoren die viertbeste der Liga ist, obwohl mit Marcel Johnen und Elias Bördner beide Torhüter nicht über jeden Zweifel erhaben waren und sind.
Zwischen den Pfosten plant die Alemannia auf dem Wintertransfermarkt dennoch keine Änderungen. Anders als in der Offensive, die im Gegensatz zur Defensivabteilung weit unterdurchschnittlich unterwegs ist. 18 erzielte Tore sind ligaweit sogar der schwächste Wert, weshalb nur nachvollziehbar ist, dass die Aachener Verantwortlichen seit geraumer Zeit Ausschau nach einem neuen Stürmer halten.
Der im November getestete Yassine Ali Gnondi vom FC Teutonia Weiden wurde zwar als interessant eingestuft und bleibt im Blickfeld, wäre nach Ansicht des Technischen Direktors Erdal Celik aber nicht die gesuchte Soforthilfe. Der Ex-Aachener Jannik Mause wäre sehr wohl dieser Kategorie zuzuordnen, will sich aber beim 1. FC Kaiserslautern durchsetzen, sodass auch dieses Thema schnell wieder erledigt war.
Castelle und Martinovic aktuell nur in Nebenrollen
Dafür nennt die Aachener Zeitung nun zwei weitere Kandidaten, mit denen sich die Alemannia beschäftigen soll. Zum einen mit Niklas Castelle, der im Sommer vom FC Schalke 04 zum SSV Ulm gewechselt ist, dort aber über vier Kurzeinsätze nicht hinausgekommen ist. Möglich, dass der 22-Jährige für eine Leihe zur Verfügung stünde.
Zum anderen gilt mit Dominik Martinovic ein Angreifer als Kandidat, der seine Qualitäten in der 3. Liga mit 42 Treffern und 27 Vorlagen in 141 Spielen für den SV Wehen Wiesbaden, die SG Sonnenhof Großaspach und Waldhof Mannheim bereits bewiesen hat. Nach einem enttäuschenden Zweitliga-Jahr bei der SV Elversberg zog es Martinovic im August zu Slaven Belupo Koprivnica nach Kroatien, wo der 27-Jährige aber von Anfang an nur eine Nebenrolle spielte und in den vergangenen Wochen gar nicht mehr zum Einsatz kam.
„Um einen Transfer mit einem Spieler wie Martinovic stemmen zu können, benötigen wir sicher die Hilfe von Sponsoren“, ließ Celik gegenüber der „Aachener Zeitung“ durchblicken, dass der frühere kroatische Junioren-Nationalspieler zumindest Gegenstand von Überlegungen ist. Allerdings soll Martinovic auch bei Arminia Bielefeld, beim TSV 1860 München und beim 1. FC Saarbrücken ein Thema sein.