Alemannia Aachen: Bleibt Elias Bördner im Tor?

Marcel Johnen droht die Bank

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 18.10.24 | 08:35
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Schwierige Entscheidung in der Torwartfrage: Aachens Trainer Heiner Backhaus. © IMAGO / Steinbrenner

Nach vier sieglosen Spielen in Folge reist Alemannia Aachen in der Hoffnung auf den dritten Saisonsieg zu Hansa Rostock. Um am Samstag im Ostseestadion etwas mitnehmen zu können, sollte allerdings die mit nur sieben Toren in neun Spielen schwächste Offensive der Liga zulegen. Insbesondere im Vergleich zu den jüngsten vier Begegnungen, in denen nur ein einziger Treffer gelungen ist.

Während die Rückkehr von Anton Heinz, der für drei der sieben Aachener Saisontreffer verantwortlich zeichnet, nach überstandener Zerrung Hoffnung auf mehr Durchschlagskraft macht, darf die Anzahl der Gegentreffer gerne auf dem Niveau der letzten Wochen sein.

Trotz der schwachen Offensivausbeute ging die Alemannia zuletzt drei Mal in Folge immerhin mit einem Punkt vom Platz, weil in den Spielen gegen Waldhof Mannheim (0:0), bei Dynamo Dresden (0:0) und gegen den FC Ingolstadt (1:1) nur ein Gegentor weggesteckt werden musste. Nicht zuletzt deshalb, weil sich Elias Bördner als starker Vertreter von Marcel Johnen erwiesen hat, der beim 1:0-Sieg am fünften Spieltag gegen Viktoria Köln kurz vor Schluss eine Gehirnerschütterung erlitten hat und danach erst einmal ausgefallen ist.

Vorteil Bördner?

Johnen, der vor der Länderspielpause bereits zwei Mal auf der Bank saß, ist nun wieder uneingeschränkt fit, muss aber womöglich trotzdem mit der Reservistenrolle vorlieb nehmen. Trainer Heiner Backhaus hat für Donnerstag angekündigt, in einem Gespräch mit Bördner und Johnen die Rollenverteilung zu klären und nicht wenig deutete im Vorfeld darauf hin, dass der als Nummer zwei in die Saison gestartete Bördner dank seiner überzeugenden Leistungen erst einmal im Tor bleibt.

Es wäre eine bittere Entscheidung für Johnen, der seit Herbst 2022 Stammkeeper war und nicht nur seinen Anteil am Aufstieg in die 3. Liga hatte, sondern auch in den ersten Wochen der laufenden Saison keineswegs enttäuschte. Gleichwohl bliebe dem 22-Jährigen zumindest die Aussicht, dass im Duell mit seinem gleichaltrigen Kollegen im Winter die Karten wieder neu gemischt werden.