Alemannia Aachen: Ayman Aourir statt Danilo Wiebe?
Neuer Probespieler stellt sich vor
Wenn am Sonntagabend um 19.30 Uhr mit Viktoria Köln eine der positiven Überraschungen der noch jungen Saison am Tivoli gastiert, will Alemannia Aachen unbedingt die Negativserie von drei (knappen) Pflichtspielniederlagen in Serie beenden und an den mit vier Zählern aus den ersten beiden Partien gelungenen Saisonstart anknüpfen.
Nicht mithelfen wird dabei Danilo Wiebe, dessen eigentlich als wahrscheinlich eingestufte Verpflichtung offenkundig geplatzt ist. Alemannias Technischer Direktor Erdal Celik erklärte gegenüber der Aachener Zeitung, dass mit dem 30-Jährigen keine Einigung erzielt werden konnte. Dem Vernehmen nach war der in der vergangenen Saison noch für Eintracht Braunschweig aktive Wiebe, der seit dem 1. Juli ohne Verein ist, zu teuer.
Das Aachener Vorhaben, den Kader noch mit einem zentralen Mittelfeldspieler zu verstärken, bleibt aber bestehen. Und es gibt in diesem Zusammenhang auch schon einen neuen Kandidaten. So trainiert nun mit Ayman Aourir ein anderer Akteur aus dem Kreis der vertragslosen Profis, die auch nach dem offiziellen Transferschluss noch verpflichtet werden dürfen, beim Team von Trainer Heiner Backhaus mit.
Ein Europa-League-Einsatz für Bayer Leverkusen
Der 19-Jährige ist im Vergleich zu Wiebe zwar ein deutlich offensiverer Spieler, brächte dafür aber auch jede Menge Entwicklungspotential mit – und die Erfahrung aus immerhin einem Kurzeinsatz in der Europa League für Bayer Leverkusen. Zu mehr reichte es für den ab 2018 beim Werksklub ausgebildeten Aourir allerdings nicht und weil Bayer über keine zweite Mannschaft verfügt, in der Talente Spielpraxis sammeln könnten, trennten sich im Sommer die Weg.
Der in Köln geborene Deutsch-Marokkaner, den Celik aus seiner Zeit als Nachwuchstrainer bei Bayer bestens kennt und schon im Winter nach Aachen holen wollte, könnte nun über die 3. Liga versuchen, den Durchbruch zu schaffen. Zunächst allerdings muss es Aourir gelingen, auch Alemannia-Coach Backhaus von sich zu überzeugen. Dann könnte es schnell zu einer Zusammenarbeit kommen, wenngleich ein Debüt am Sonntag gegen Köln selbst dann eher noch nicht zu erwarten wäre.