1. FC Saarbrücken: Wird Janni Serra im Sommer wieder ein Thema?
Gespräche waren im Winter schon weit gediehen

Vor allem bei Holstein Kiel hat Janni Serra seine Qualitäten bereits bewiesen. © IMAGO / Jan Hübner
Die jüngsten beiden Niederlagen bei Arminia Bielefeld (1:3) und gegen den VfB Stuttgart II (0:2) haben den 1. FC Saarbrücken nicht nur den zuvor eroberten zweiten Tabellenplatz gekostet, sondern auch klar aufgezeigt, dass der erhoffte Weg in die 2. Bundesliga noch lang ist.
Nach der Länderspielpause, in der am Freitag im Landespokal das Gastspiel bei Preußen Merchweiler auf dem Programm steht, will und muss die Mannschaft von Trainer Rüdiger Ziehl folglich in die Erfolgsspur zurückkehren. Auch, um Bielefeld hinter sich und weitere Verfolger wie den FC Ingolstadt auf Abstand zu halten.
Mit Stefan Feiertag und Florian Krüger sollen die beiden im Winter verpflichteten Angreifer ihren Teil dazu beitragen, den FCS auf Aufstiegskurs zu halten. Als Leihspieler von Blau-Weiss Linz und Beerschot VA müssen beide aber auch Eigenwerbung betreiben, um über den Sommer hinaus eine Zukunft in Saarbrücken zu haben.
Serra in Nürnberg ohne Zukunft
Erste Wahl waren Feiertag und Krüger bei der winterlichen Stürmersuche indes nicht, wie nun Bild enthüllte. Vielmehr soll sich der 1. FC Saarbrücken im Januar bereits mit Janni Serra einig gewesen sein. Der 27-Jährige ist aktuell von Aarhus GF an den 1. FC Nürnberg verliehen, spielt bei den Franken mit bislang nur fünf Kurzeinsätzen aber praktisch keine Rolle. Sowohl Aarhus als auch Nürnberg hatten deshalb auch schon grünes Licht gegeben, ehe Serra selbst den Wechsel kurzfristig noch aus privaten Gründen cancelte.
Durchaus möglich aber, dass die Personalie im Sommer erneut auf den Tisch kommt, zumal Serra in Nürnberg sicher keine Zukunft hat und wohl auch Aarhus keinen gesteigerten Wert mehr auf die Dienste des 1,93 Meter großen Mittelstürmers legt.
Offen aber, ob Serra auch im Sommer zum Gang in die 3. Liga bereit wäre. Nach 26 Bundesliga- (drei Tore) und 127 Zweitliga-Spielen (37 Tore) dürfte der Anspruch eher sein, zumindest zweitklassig unterzukommen. Ein Saarbrücker Aufstieg würde die Personalie so zumindest nicht unwahrscheinlicher machen.