1. FC Saarbrücken: Weiter volle Rückendeckung für Rüdiger Ziehl
Trainer versteht den Unmut der Fans
Der 1. FC Saarbrücken hat mit sieben Punkten aus den ersten fünf Spielen keinen schlechten Saisonstart hingelegt, ist aber dennoch deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die Saarländer, deren Kaderqualität sich bestens daran erkennen lässt, dass für Richard Neudecker am Samstag beim enttäuschenden 1:1 gegen die SpVgg Unterhaching nicht einmal Platz auf der Ersatzbank war, sind nach Ansicht vieler Experten als einer der Aufstiegsfavoriten gestartet, werden sich allerdings steigern müssen.
Insbesondere im eigenen Stadion, wo es nach Niederlagen gegen den SV Sandhausen (0:1), im DFB-Pokal gegen den 1. FC Nürnberg (3:5 i.E.) und gegen den FC Ingolstadt (2:3) auch gegen Unterhaching nicht zu einem Dreier reichte, waren die Auftritte bisher nicht ausreichend, um ganz vorne mitspielen zu können.
Nicht völlig überraschend waren daher die am Samstag nicht zum ersten Mal von der Tribüne zu vernehmenden Forderungen nach der Entlassung von Trainer Rüdiger Ziehl, der von Bild darauf angesprochen sogar Verständnis zeigte: „Die Zuschauer sind unzufrieden, wie auch das Trainerteam und ich und die Spieler natürlich auch. Insgesamt haben wir uns die drei Heimspiele in der Liga anders vorgestellt und sind natürlich enttäuscht.“
Machbare Aufgaben stehen an
Um seinen Job bangen muss der in Doppelfunktion auch als Manager tätige Ziehl zumindest kurzfristig aber nicht. Nach Informationen der „Bild“ besitzt Ziehl weiterhin die volle Rückendeckung von Präsident Hartmut Ostermann, der allerdings auch nicht umhin kommen dürfte, die weitere Entwicklung genau zu verfolgen.
Dementsprechend darf man die anstehenden Begegnungen durchaus als richtungsweisend betrachten, zumal der FCS durchweg auf Gegner trifft, gegen die ein Aufstiegsaspirant ordentlich punkten sollte. Bei Hannover 96 II, danach endlich auch zu Hause gegen Viktoria Köln und bei Energie Cottbus kann der 1. FC Saarbrücken die Saison in die richtige Richtung bringen, ehe dann am 6. Oktober vor der zweiten Länderspielpause mit Arminia Bielefeld eines der Top-Teams der ersten Saisonwochen in den Ludwigspark kommt.