1. FC Saarbrücken: Wechsel für Luca Kerber vom Tisch?
Vertrag des Mittelfeldtalents läuft noch ein Jahr
Nach Siegen gegen den luxemburgischen Erstligisten Victoria Rosport (4:0) und bei der SpVgg Quierschied (2:1), bei denen jeweils noch Luft nach oben vorhanden war, trifft der 1. FC Saarbrücken im dritten Testspiel der Sommervorbereitung am heutigen Samstag in Ommersheim auf die U23 des 1. FSV Mainz 05.
Dann wird auch der gegen Victoria Rosport als Torschütze erfolgreiche Luca Kerber wieder mit von der Partie sein. Der 21-Jährige spielt in den Planungen des FCS allgemein und von Trainer Rüdiger Ziehl im Besonderen eine wichtige Rolle und sieht seine Zukunft offenkundig trotz wohl zur Genüge vorhandener, anderer Optionen erst einmal beim FCS.
Von Bild darauf angesprochen, dass seinetwegen schon Beobachter der Glasgow Rangers, von Brighton & Hove Albion und vom FC Lorient in den Ludwigspark gekommen sind, zudem auch dem 1. FC Köln und dem SV Darmstadt 98 Interesse nachgesagt wird, äußerte sich Kerber ebenso gelassen wie bodenständig: „Erst einmal ehrt mich das Interesse anderer Vereine, aber ich muss sagen, ich habe Vertrag in Saarbrücken und dass ich mich hier sehr wohl fühle, ist kein Geheimnis.“
Wechsel auch 2024 nicht zwingend
Kerbers Vertrag allerdings läuft nur noch bis zum 30. Juni 2024, womit schon jetzt sicher ist, dass die kommenden Monate begleitet sein werden von allerhand Spekulationen um die Zukunft des Youngsters, der nach jetzigem Stand in einem Jahr ablösefrei und bei annähernd gleichbleibender Entwicklung dann sicherlich nochmals begehrter wäre.
Kerber selbst, der in Dillingen (Saar) geboren ist und bereits seit 2016 für den 1. FC Saarbrücken spielt, macht einerseits zwar keinen Hehl daraus, so viel wie möglich erreichen zu wollen, bleibt aber gleichermaßen angenehm bescheiden: „Es gibt unzählig viele Spieler, von denen ich mir was abgucken kann, es sind alleine in Deutschland viele Jungs auf meiner Position zwei Ligen über mir. Natürlich habe ich den Traum, auch dort anzukommen. Wie hoch ich letztendlich spielen werde, kann ich heute nicht voraussagen. Auch spielt in jeder Karriere Glück und Pech eine Rolle.“
Bleibt Kerber von größerem Pech verschont, wäre es allerdings schon eine große Überraschung, würde sein Weg nicht über kurz oder lang nach oben führen. Allerdings nicht zwingend getrennt vom 1. FC Saarbrücken. Mischen die Saarländer in der neuen Saison von Anfang an oben mit und gelingt der erhoffte Sprung in Liga zwei, könnte Kerbers Weg in der Heimat durchaus auch über den Sommer 2024 hinaus noch weitergehen.