1. FC Saarbrücken: Verpflichtung von Florian Krüger unterstreicht die Ambitionen
Bundesligaerfahrener Stürmer kommt aus Belgien
Mit dem vergangene Woche von Blau-Weiss Linz ausgeliehenen Stefan Feiertag hat der erste Winterzugang des 1. FC Saarbrücken bei der unglücklichen 0:1-Niederlage am Samstag beim FC Ingolstadt bereits ein kurzes Debüt gefeiert. Am gestrigen Montag präsentierten die Saarländer nun noch eine zweite Verstärkung fü die Rückrunde, die wie Feiertag im Angriff zu Hause ist.
Vom belgischen Erstligisten Beerschot VA wechselt Florian Krüger nach Saarbrücken, der die Erfahrung aus 27 Einsätzen in der Bundesliga und 108 Spielen in der 2. Bundesliga mitbringt, mit 25 Jahren aber gleichzeitig noch jung ist. Die beste Zeit des früheren U21-Nationaspielers, der zunächst auf Leihbasis verpflichtet wurde, liegt indes schon etwas zurück.
Glücklos in Belgien
Auf elf Tore und sieben Vorlagen in der Zweitliga-Saison 2020/21 für Erzgebirge Aue folgte ein Wechsel für eine Million Euro zu Arminia Bielefeld in die Bundesliga. Doch weder dort noch beim FC Groningen, vergangene Saison als Leihspieler bei Eintracht Braunschweig und nun zuletzt bei Beerschot VA konnte der schnelle Angreifer sein Potential abrufen. In der laufenden Spielzeit reichte es für Krüger in der belgischer Jupiler Pro League lediglich zu sechs Einsätzen, davon nur einer von Beginn an. Ein Tor erzielte Krüger nicht, nachdem es für Braunschweig 2023/24 in 22 Einsätzen immerhin zwei Treffer und zwei Assists waren.
Trotz dieser Karrieredelle verbindet man in Saarbrücken einige Hoffnungen mit Krüger, der zusammen mit Feiertag die Lücke schließen soll, die der längerfristige Ausfall von Torjäger Kai Brünker (doppelter Kieferbruch) gerissen hat. Weil Krüger, dessen Marktwert vor seinem Wechsel nach Bielefeld von „transfermarkt.de“ sogar auf vier Millionen Euro taxiert wurde, noch immer einen Namen besitzt, darf man die Last-Minute-Verpflichtung auch als Ansage werten.
Ohnehin macht Trainer Rüdiger Ziehl kein Geheimnis mehr daraus, dass der Aufstieg in die 2. Bundesliga das Ziel ist. Mit Feiertag und Krüger wurden diese Ambitionen nochmal unterstrichen.