1. FC Saarbrücken: Verletzung von Amine Naifi als dicker Wermutstropfen
Verdacht auf Kreuzbandriss
Weil auch der SV Sandhausen, Arminia Bielefeld und Dynamo Dresden gewannen, blieb dem 1. FC Saarbrücken der Sprung unter die ersten Drei noch verwehrt, doch mit dem 3:1-Sieg gegen den vor der Partie punktgleichen SV Wehen Wiesbaden haben die Saarländer ihren positiven Trend fortgesetzt und sich immerhin auf Rang vier vorgearbeitet.
Mit dem FCS, der nach der Länderspielpause zum Spitzenspiel in Dresden gastiert, sollte mit Blick auf die letzten Wochen im Aufstiegsrennen zu rechnen sein. Allerdings mischte sich in die Freude über den Dreier gegen Wiesbaden auch ein dicker Wermutstropfen. Denn der herausragende Amine Naifi, der zunächst die Führung selbst erzielt und dann das 2:0 durch Kai Brünker vorbereitet hatte, verletzte sich eine Viertelstunde vor Schluss bei einem Torschuss am rechten Knie und zeigte sofort an, ausgewechselt werden zu müssen.
Ziehl befürchtet langen Ausfall
Bestätigen sich die Befürchtungen, wird der mit der Trage vom Feld gebrachte Naifi dem 1. FC Saarbrücken lange fehlen. Während Trainer Rüdiger Ziehl bei „MagentaSport“ ohne Wissen um eine Diagnose einen Ausfall mindestens bis Jahresende prognostizierte, soll die medizinische Abteilung laut kicker einen Kreuzbandriss für wahrscheinlich halten. Damit wäre für den 24 Jahre alten Franzosen nicht nur das Fußballjahr 2024 vorzeitig beendet, sondern vermutlich auch schon die Saison 2024/25.
Noch haben die Saarbrücker Verantwortlichen zwar sicher die Hoffnung auf Entwarnung, doch müssen auch Überlegungen für den Fall der Fälle angestellt werden. Während es noch zu früh ist, um über eventuelle Nachjustierungen auf dem Wintertransfermarkt zu spekulieren, könnte Naifis Pech eine Chance für Maurice Multhaup bedeuten, der allerdings just nach seinem bislang längsten Saisoneinsatz gegen Wehen Wiesbaden leicht angeschlagen schon wieder passen musste.
Neben Multhaup sind auch Simon Stehle, Julian Günther-Schmidt und Kasim Rabihic gefordert, den Ausfall Naifis aufzufangen. Gelingt das in den nächsten Wochen nicht, droht dem Trio im Januar neue Konkurrenz.