1. FC Saarbrücken: Rüdiger Ziehl rückt in den Blickpunkt
Trainer zeigt sich kämpferisch
Mit dem 6:2-Sieg Ende September bei Arminia Bielefeld rückte der 1. FC Saarbrücken bis auf einen Punkt an die Aufstiegsplätze heran, mit guten Aussichten, sich in dieser Region auch festzusetzen. Doch seitdem reichte es für die Saarländer nur noch zu einem Zähler aus drei Partien, sodass sich die Euphorie vor dem Highlight in der zweiten Runde des DFB-Pokals kommende Woche gegen den FC Bayern München zumindest im engeren Kreis in Grenzen hält.
Nach einem schon mageren 1:1 zu Hause gegen den VfB Lübeck verlor der FCS zuletzt bei Erzgebirge Aue (0:2) und Rot-Weiss Essen (1:2) zwei Mal in Folge. In einer engen 3. Liga steht nun plötzlich nur noch Rang 15 zu Buche mit lediglich zwei Zählern Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
Turnaround gegen Dynamo Dresden?
Dass angesichts dieser nicht zufriedenstellenden Zwischenbilanz Trainer Rüdiger Ziehl in den Blickpunkt rückt, überrascht nicht wirklich. Der 45-Jährige, der in Doppelfunktion auch als Manager fungiert, weiß natürlich um die angespannte Lage und ließ in Bild schon nach der Pleite in Essen durchblicken, nicht am Trainerposten zu kleben: „Wir hatten uns das ganz anders vorgestellt. Ich bin in engem Austausch mit Jürgen Luginger und dem Präsidium. Wenn eine Konstellation da ist, die es besser machen könnte, mache ich den Weg frei.“
Gleichzeitig zeigt sich Ziehl aber auch kämpferisch und erinnert daran, eine andere schwierige Situation in der jüngeren Vergangenheit gemeistert zu haben: „Im Januar, Februar haben wir eine ähnliche Phase gehabt und sind fast noch aufgestiegen. Ich bin motiviert, diesen Turnaround zu schaffen“, so der in Zweibrücken geborene Fußball-Lehrer, der wie damals auf die „Unterstützung von Vereinsseite und allen anderen“ hofft.
Klar ist allerdings auch, dass es einfachere Aufgaben für die erhoffte Wende gibt als das anstehende Heimspiel gegen Spitzenreiter Dynamo Dresden. Immerhin kehren aber mit Patrick Sontheimer und Calogero Rizzuto zwei Stammkräfte nach abgesessenen Sperren zurück, womit sich die Personalsituation spürbar verbessert darstellt.