1. FC Saarbrücken: Rüdiger Ziehl gegen Bielefeld im Blickpunkt

Trainer weiter Gegenstand vieler Diskussionen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 01.10.24 | 08:25
© IMAGO / Jan Hübner

Im Umfeld nicht unumstritten: Rüdiger Ziehl. © IMAGO / Jan Hübner

Mit zehn Punkten aus den vier Spielen zuvor ist der 1. FC Saarbrücken am vergangenen Wochenende zu Energie Cottbus gereist und hat in der Lausitz erstmals seit dem 24. August wieder verloren. Trotz der Erfolge in der Zwischenzeit waren nach dem 1:4 prompt wieder Rufe nach der Entlassung von Trainer Rüdiger Ziehl nicht zu überhören, wie auch im Anschluss an das 1:1 gegen die SpVgg Unterhaching Mitte September.

Gegenüber kicker.de zeigte sich Ziehl darauf angesprochen ein weiteres Mal gelassen: „Ich werde die Leute nicht verändern können. Das Einzige, worauf wir Einfluss haben, ist unsere eigene Leistung und dass wir Spiele gewinnen.“

Im Wissen um die Rückendeckung von Präsident Hartmut Ostermann kann Ziehl zwar durchaus entspannt bleiben, wobei die stetige Unruhe rund um Verein und Mannschaft aber für die Leistung auf dem Platz mutmaßlich auch nicht förderlich ist. Weil selbst ein lange Zeit eigentlich erfolgreicher September nicht ausgereicht hat, um das Standing von Ziehl im Umfeld wieder wachsen zu lassen, bliebe die Lage mutmaßlich auch nach einem Sieg am Sonntag gegen Arminia Bielefeld schwierig.

Ziehls Managerfunktion wird nicht diskutiert

Sollte es gegen die Arminia schief gehen, wären negative Reaktionen derweil abermals ziemlich sicher. Solange die Leistung einigermaßen stimmt, würde sich an Ostermanns Rückhalt für Ziehl aber wohl nichts ändern. Verliert der FCS nach schwacher Vorstellung, ist indes nicht ausgeschlossen, dass in der folgenden Länderspielpause die Trainerfrage auf den Tisch kommt.

Nach Informationen der Bild aber in der Tat ausschließlich die Trainerfrage. Ziehls in Doppelfunktion ausgeübte Rolle als Manager wäre dem Boulevard-Blatt zufolge nicht betroffen, sollte sich der Verein auf der Bank für einen Neuanfang entscheiden. Diesbezüglich soll Ostermann intern bereits für Klarheit gesorgt haben – was zumindest die Vermutung nährt, dass man sich hinter den Kulissen auf das Szenario vorbereitet, einen Trainerwechsel zu vollziehen. Womöglich auch deshalb, weil ein Rücktritt von Ziehl als nicht ausgeschlossen gilt.