1. FC Saarbrücken: Phillip Menzel als Alternative zu Tim Schreiber?
Verbleib des ausgeliehenen Schlussmanns noch unklar
Auch nach dem 0:2 am vergangenen Wochenende beim MSV Duisburg hat der 1. FC Saarbrücken die Hoffnung auf den Zweitliga-Aufstieg noch nicht gänzlich aufgegeben. Diese Hoffnung beruht bei aktuell elf Punkten Rückstand auf Platz drei zuvorderst darauf, dass die Klubs an der Tabellenspitze weiterhin regelmäßig Federn lassen und das eigene Nachholspiel im April gegen die SpVgg Unterhaching gewonnen wird.
Weitaus realistischer als ein Eingreifen ins Aufstiegsrennen ist indes ein weiteres Jahr in der 3. Liga. Dafür aber hätte der FCS dank der Einnahmen aus der laufenden Pokal-Saison von bereits jetzt alleine an TV- und Marketingzahlungen rund sieben Millionen Euro, die sich bei einem Halbfinal-Erfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern sogar nochmals deutlich erhöhen würden, aber beste Voraussetzungen.
So wäre die Möglichkeit vorhanden, so in den Kader zu investieren, dass die Wahrscheinlichkeit eines Aufstiegs im Jahr 2025 zumindest erhöht werden kann. Denkbar, dass ein Teil der Pokaleinnahmen in die feste Verpflichtung des aktuell von RB Leipzig nur ausgeliehenen Tim Schreiber fließt, der sich seit November als Nummer eins bewährt hat.
Auch Sandhausen an Menzel interessiert
Der 21 Jahre alte Schlussmann hat in Leipzig keine wirkliche Perspektive und nur noch einen Vertrag bis 2025, der eine erneute Ausleihe ausschließt. Gegenüber Bild verriet Saarbrückens Sportdirektor Jürgen Luginger nun, bereits im Austausch mit den Roten Bullen zu stehen, mutmaßlich um den früheren Junioren-Nationalkeeper fest zu binden. Rund 300.000 Euro stehen als Ablöse im Raum, wobei der FCS nicht zwingend der einzige Interessent sein muss.
Für den Fall, dass es mit der Weiterverpflichtung Schreibers nicht klappt, könnten die Saarländer in Österreich fündig werden. Wie die Kronen Zeitung berichtet, soll der FCS wie auch der SV Sandhausen Interesse an Philipp Menzel haben, der aktuell noch das Tor von Austria Klagenfurt hütet, aber nur noch bis 30. Juni 2024 unter Vertrag steht. Der 25-Jährige ist in Kiel geboren und über Holstein Kiel sowie den VfL Wolfsburg 2020 in Klagenfurt gelandet. In der österreichischen Bundesliga hat Menzel mittlerweile 80 Spiele bestritten, soll nun aber mit einer Rückkehr nach Deutschland liebäugeln.