1. FC Saarbrücken: Noch Hoffnung auf Verbleib von Luca Kerber
Youngster liegt Angebot zur Verlängerung vor
Auch wenn man den 1. FC Saarbrücken aktuell erst in der unteren Tabellenhälfte auf Platz elf findet, gehören die Saarländer elf Spieltage vor Schluss zum großen Kreis der Vereine, denen mit einem guten Endspurt der Aufstieg in die 2. Bundesliga oder zumindest die Teilnahme an der Relegation noch zuzutrauen ist.
Neun Punkte trennen den FCS aktuell von Rang drei, wobei das Nachholspiel gegen die SpVgg Unterhaching noch einen Trumpf in der Hinterhand darstellt, sodass Optimisten mit einem fiktiven Rückstand von nur sechs Zählern rechnen.
Nicht unwahrscheinlich ist in jedem Fall, dass sich erst relativ spät in der Saison entscheiden wird, wohin der Weg des 1. FC Saarbrücken führt – und damit auch, wie es mit Luca Kerber weitergeht? Es ist kein Geheimnis, dass der trotz seiner erst 21 Jahre bereits mit der Erfahrung aus 102 Drittliga-Spielen ausgestattete Mittelfeldmann das Interesse diverser höherklassiger Vereine geweckt hat. Der 1. FC Nürnberg und der SC Paderborn wurden in den vergangenen Wochen ebenso genannt wie Borussia Dortmund, wo Kerber indes zunächst für die zweite Mannschaft eingeplant wäre.
Keine Zu-, aber auch keine Absage
Laut Bild verfolgt zudem auch der SV Darmstadt 98 Kerbers Entwicklung schon seit längerem sehr genau. Der persönliche Sprung mindestens in die 2. Bundesliga wäre für den Youngster somit auch ohne den 1. FC Saarbrücken möglich, der aber natürlich tunlichst vermeiden will, sein Eigengwächs im Sommer mit Vertragsende ablösefrei zu verlieren.
Der FCS ist vielmehr gewillt, um Kerber zu kämpfen und hat dem gebürtigen Saarländer nun eine Offerte unterbreitet: „Wir haben mit ihm und seinem Berater gesprochen und ihm ein Angebot gemacht„, bestätigte Trainer und Manager Rüdiger Ziehl gegenüber „Bild“, der indes nicht mit einer schnellen Unterschrift rechnet: „Abgesagt hat Luca nicht, aber auch nicht zugesagt. Ich glaube, man hat da Verständnis. Wenn wir weiter oben in der Tabelle wären, wäre es vielleicht auch leichter, hier zuzusagen als bei Tabellenplatz elf. Da wartet man ein bisschen länger.“
Bis wann eine Entscheidung fallen soll, ist bislang nicht bekannt. Bei aller Verbundenheit zu Verein und Region wäre es indes fraglos eine Überraschung und gleichermaßen ein im modernen Fußball bemerkenswertes Statement, sollte Kerber frühzeitig und ligenunabhängig in Saarbrücken verlängern.