1. FC Saarbrücken: Neben Florenz wirbt auch Schalke um Jacopo Sardo
Italienischer U20-Nationalspieler im Winter wieder weg?
Als sich Jacopo Sardo im Sommer für einen Wechsel aus dem Nachwuchs von Lazio Rom zum 1. FC Saarbrücken entschied, waren nicht weniger Beobachter überrascht. Ein halbes Jahr später allerdings hat sich die im Saarland anfänglich vorhandene Begeisterung über die Zusage des italienischen U20-Nationalspielers gelegt.
Denn Trainer Rüdiger Ziehl hatte bislang nicht wirklich Verwendung für Sardo, der noch auf sein Debüt in der 3. Liga wartet und lediglich auf zwei Pflichtspieleinsätze im Saarlandpokal zurückblicken kann – trotz unterklassiger Gegner aber immerhin mit respektablen drei Toren.
Dass schon im Herbst Spekulationen aufkamen, laut denen sich Sardo im Winter wieder verabschieden könnte, war die logische Folge. Kurz vor Weihnachten erklärte Sportdirektor Jürgen Luginger zwar nach einem Gespräch mit Sardos Berater, dass sich der 19 Jahre alte Mittelfeldmann beginnend mit dem Auftakt im neuen Jahr beim FCS durchsetzen wolle, doch vom Tisch scheint ein schneller Abschied nicht.
Trennung nach einem halben Jahr nicht ausgeschlossen
Insbesondere deshalb nicht, weil Sardo von anderen Vereinen offenbar mehr Wertschätzung entgegengebracht wird als bislang in Saarbrücken. So steht schon seit einigen Tagen ein konkretes Interesse des AC Florenz im Raum und auch der AC Mailand soll einen Vorstoß zumindest in Erwägung ziehen. Die beiden Klubs aus Sardos Heimat haben aber offenbar Konkurrenz aus der 2. Bundesliga. Denn nach Informationen der Bild hat auch der FC Schalke 04 beim FCS wegen Sardo angefragt.
Schalkes Kaderplaner Ben Manga ist bekannt dafür, den internationalen Talentemarkt genau im Blick zu haben. Offenbar auch Sardo, der sein Potential in Saarbrücken noch nicht zeigen konnte bzw. durfte, dem viele Experten aber nach wie vor eine sehr positive Entwicklung zutrauen.
Sportdirektor Luginger, der Sardo im neuen Jahr bislang gute Trainingsleistungen bescheinigt, wollte bislang die Gerüchte um Florenz und Schalke nicht kommentieren. Gänzlich ausgeschlossen scheint eine Trennung nach nur einem halben Jahr nicht. Schließlich würde eine sechsstellige Ablöse den Saarbrücker Spielraum bei der Suche nach Verstärkung für den Angriff erweitern.