1. FC Saarbrücken: Mit Glück und Geschick auf Aufstiegskurs

Mit seiner Mannschaft auf Kurs: Rüdiger Ziehl. © IMAGO / Jan Hübner
Der 1. FC Saarbrücken hat am Freitagabend vorgelegt und ist mit einem 2:1-Sieg bei Viktoria Köln zumindest für eine Nacht auf den zweiten Tabellenplatz geklettert. Trotz einer mit Boné Uaferro, Till Schumacher, Jacopo Sardo, Richard Neudecker, Amine Naïfi und Kai Brünker schon langen, zudem noch durch den zuletzt starken Maurice Multhaup erweiterten Ausfallliste gelang den Saarländern in der Domstadt ein Dreier, der zumindest ergebnistechnisch als Ausrufezeichen gewertet werden konnte.
Denn anstatt Köln im Falle einer Niederlage auf einen Punkt herankommen zu lassen, liegen nun sieben Zähler zwischen dem FCS und der fünftplatzierten Viktoria. Und mit dem Saarbrücker Sieg ist automatisch der Druck auf den nur noch einen Punkt entfernten Spitzenreiter Energie Cottbus sowie das vorerst von Platz zwei verdrängte Dynamo Dresden gewachsen.
Rabihic hat die Spitze im Visier
Genau das war und ist auch mit Blick auf das anstehende Heimspiel gegen Cottbus das Ziel, wie Kasim Rabihic bei „Magenta Sport“ betonte: „Ich habe letzte Woche gesagt, dass wir unbedingt eine Serie starten wollen. Wir wollen jede Woche Druck nach oben machen. Jetzt haben wir Dresden Druck gemacht, nächste Woche hoffentlich auch Cottbus. Ich hoffe, dass die patzen. Dann sind wir da, um das auszunutzen“, ließ der Torschütze zum 2:1 durchblicken, am nächsten Wochenende am liebsten die Tabellenführung übernehmen zu wollen.
Zur Wahrheit allerdings gehört auch, dass der Sieg in Köln gegen ebenfalls ersatzgeschwächte Gastgeber bis zum Schluss am seidenen Faden hing, ehe die Saarländer mit rund 2.000 mitgereisten Fans feiern durften. Für Trainer Rüdiger Ziehl bleiben damit genügend Ansatzpunkte für die neue Trainingswoche, um dann am Samstag für den Kracher gegen Cottbus bereit zu sein. Zunächst aber kann der FCS erst einmal einigermaßen entspannt den weiteren Spieltag verfolgen, sicherlich in der Hoffnung darauf, dass der eine oder andere Konkurrent Federn lässt.