1. FC Saarbrücken: Kommt Tim Knipping mit einem Jahr Verspätung?
Routinier beim SV Sandhausen auf dem Abstellgleis
Beim SV Sandhausen nicht mehr gefragt: Tim Knipping (l.). © IMAGO / Schreyer
Eine Woche vor dem Eröffnungsspiel der 3. Liga am kommenden Freitag beim TSV 1860 München plagen den 1. FC Saarbrücken Sorgen im Defensivbereich. Während der für die linke Abwehrseite ins Auge gefasste Phil Kemper sein Probetraining wegen einer Sprunggelenksblessur schnell wieder beenden musste und die Suche auf dieser Position somit weitergeht, hat sich die Lage im Abwehrzentrum zugespitzt.
Zu den Langzeitausfällen von Bjarne Thoelke und Dominik Becker, die nach Operationen an Knie bzw. Schulter kurzfristig sicher nicht verfügbar sein werden, hat sich nun auch noch Boné Uaferro ins Lazarett gestellt. Beim 32-Jährige ist im Training eine Sehne am Knie gerissen, sodass schon vor weiteren Detailinformationen fest steht, dass mit einer längeren Ausfallzeit zu rechnen ist.
Somit stehen Trainer Rüdiger Ziehl mit Kapitän Manuel Zeitz sowie den Neuzugängen Sven Sonnenberg und Lasse Wilhelm aktuell nur drei Spieler für die weiterhin geplante Dreierkette zur Auswahl – fraglos eine zu dünne Personaldecke, weshalb sich die Verantwortlichen um Ziehl und Sportdirektor Jürgen Luginger intensiv auf dem Markt umsehen dürften.
Knipping schon 2012 bis 2014 beim FCS
Die von Bild hergestellte Verbindung zu Tim Knipping liegt in diesem Zusammenhang gleich aus mehreren Gründen nahe. Zum einen war der FCS bereits vor einem Jahr an den Diensten des mittlerweile 31 Jahre alten Innenverteidigers interessiert, der zwischen 2012 und 2014 sogar schon zwei Jahre im Verein war. Zum anderen spielt Knipping in den Planungen des SV Sandhausen, dem der gebürtige Kasseler im Sommer 2023 den Vorzug gab, keine große Rolle mehr und soll trotz eines bis 2026 laufenden Vertrages gehen.
Sofern sich in finanzieller Hinsicht ein gemeinsamer Nenner findet, könnten von einem Wechsel Knippings zum FCS alle Beteiligten profitieren. Ausgestattet mit der Erfahrung aus 139 Spielen in der 3. Liga sowie 86 Partien in der 2. Bundesliga sollte der 1,90 Meter große Defensivmann keine lange Anlaufzeit benötigen und den derzeitigen Engpass schnell beheben. Ob die Personalie zeitnah Fahrt aufnimmt, bleibt gleichwohl abzuwarten.
