1. FC Saarbrücken: Keine kurzfristigen Vertragsverlängerungen
Rüdiger Ziehl hält die Spannung hoch
Nachdem das erste Testspiel gegen den FC Zürich (1:2) noch knapp verloren worden war, hat der 1. FC Saarbrücken am Donnerstag mit einem 4:1-Sieg gegen den belgischen Erstligisten RWD Molenbeek eine gute Frühform an den Tag gelegt und scheint gerüstet für den Pflichtspielauftakt im neuen Jahr am kommenden Samstag bei Viktoria Köln.
Dann wollen die Saarländer, die als Tabellensiebter mit nur drei Punkten Rückstand auf Relegationsplatz drei Weihnachten gefeiert haben, ihre Ambitionen auf den Aufstieg direkt wieder deutlich machen, bevor dann in der folgenden englischen Woche beim SC Verl und gegen den FC Ingolstadt zwei Duelle mit Klubs auf dem Programm stehen, die aktuell knapp vor dem FCS rangieren.
Weil am 7. Februar mit dem Viertelfinale im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach ein weiteres Highlight wartet, dürfte es für die Verantwortlichen um Trainer Rüdiger Ziehl nicht ganz einfach werden, den Fokus zunächst auf den Drittliga-Alltag zu richten. Vielleicht auch um die Sinne zu schärfen und die Spannung hochzuhalten, haben die Verantwortlichen entschieden, aktuell keine auslaufenden Verträge zu verlängern.
Ziehl bewahrt die Ruhe
Inklusive der Leihspieler Tim Schreiber (RB Leipzig) und Amine Naïfi (FC Differdingen 03) sind es nicht weniger als 16 Akteure, deren Arbeitspapiere nur bis zum 30. Juni 2024 datiert sind. Und durchaus einige dieser Profis müssen in den kommenden Wochen und Monaten noch Argumente für einen Verbleib in Saarbrücken liefern.
Die Sorge, durch die aktuell abwartende Haltung im Sommer zahlreiche Spieler zu verlieren, hat Ziehl indes nicht. „Das war vergangene Saison nicht anders. Da haben wir dann auch noch eine gute Mannschaft für die neue Saison zusammen bekommen“, erklärte der 46-Jährige, der auch als Manager agiert und in dieser Funktion während des Trainingslagers in Spanien mit den betroffenen Profis über ihre Perspektiven gesprochen hat, ohne konkret auf mögliche Vertragsverlängerungen einzugehen.
Gerade bei den jungen Spielern wie allen voran dem vielerorts begehrten Luca Kerber, aber auch bei Fabio Di Michele Sanchez sollte man in Saarbrücken allerdings nicht mehr allzu lange abwarten, um kein böses Erwachen zu erleben.