1. FC Saarbrücken: Innenverteidiger und Stürmer noch auf der Agenda

Kader ansonsten schon weitgehend komplett

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 29.06.24 | 09:02
© IMAGO / Jan Hübner

Darf noch auf doppelten Zuwachs hoffen: Rüdiger Ziehl. © IMAGO / Jan Hübner

Eineinhalb Wochen nach dem Trainingsauftakt tritt der 1. FC Saarbrücken am heutigen Samstag zu einem ersten Testspiel bei der SpVgg Quierschied an. Während Trainer Rüdiger Ziehl dann allen Akteuren aus seinem Kader Spielpraxis ermöglichen dürfte, können sich die Fans ein erstes Bild von den bisherigen neun externen Neuzugängen machen.

Ganz komplett ist das Aufgebot damit allerdings noch nicht. So halten Ziel in seiner parallel ausgeübten Managerfunktion und Sportdirektor Jürgen Luginger auch noch Ausschau nach weiteren Verstärkungen, die zum aktuell 20 Feldspieler umfassenden Kader noch hinzustoßen könnten.

Daraus, auf welcher Position die Priorität liegt, macht Luginger gegenüber Bild kein Geheimnis: „Es soll ein Innenverteidiger sein, der gleich in die Start-Aufstellung kann. Es ist egal, ob jung oder alt“, so der Sportdirektor, der damit zugleich deutlich machte, dass es sich nicht um einen Ergänzungsspieler handeln wird.

Sebastian Jacob noch eine Option

Inklusive Neuzugang Lasse Wilhelm (1. FSV Mainz 05 II) stehen zwar bereits fünf Innenverteidiger im Kader, doch weil Trainer Ziehl in der Regel mit Dreierkette spielen lässt, wäre eine zusätzliche Option durchaus sinnvoll. Erst recht, weil bis auf Wilhelm und Dominik Becker alle anderen zentralen Abwehrspieler bereits im Herbst ihrer Karriere sind. Davon, dass Bjarne Thoelke, Manuel Zeitz und Boné Uaferro ohne Ausfallzeit durch die Saison kommen, sollte man daher besser nicht ausgehen.

Während ein Innenverteidiger auf jeden Fall noch kommen soll, würde der FCS auch in der Spitze zuschlagen, sollte eine passende Alternative zu haben sein: „Ein großer Stürmer wäre auch noch was. Wir haben mit Patrick Schmidt und Kai Brünker schon zwei große. Aber wenn wir noch etwas bekommen könnten…“, deutet Luginger an, Augen und Ohren offenzuhalten – auch, weil Schmidt aus einer langen Verletzungspause kommt und erst wieder Konstanz nachweisen muss.

Möglich freilich ist auch eine interne Lösung, sollte Sebastian Jacob nach zwei Kreuzbandrissen wie erhofft in wenigen Wochen wieder belastbar sein. Dann könnte der 31-Jährige, dessen Vertrag am morgigen Sonntag ausläuft, doch noch eine Zukunft beim FCS haben.