1. FC Saarbrücken: Gute Chancen bei Jannik Mause?
Die nächsten Wochen könnten entscheidend sein
Mit dem 1:0-Sieg gegen Rot-Weiss Essen ist der 1. FC Saarbrücken auf Platz vier geklettert und nähert sich immer mehr der nur noch einen Punkt entfernten Tabellenspitze der 3. Liga an. Die Saarländer, die etwas holprig in die Saison gestartet sind, scheinen auf dem besten Weg, ihrer Rolle als Mitfavorit gerecht zu werden, sodass die zwischenzeitlich sehr intensiven Diskussionen um Trainer Rüdiger Ziehl weitgehend verstummt sind.
Um die Chancen auf den ersehnten Aufstieg in die 2. Bundesliga weiter zu verbessern, sind Verstärkungen für die Rückrunde möglich. Sportdirektor Jürgen Luginger hat bereits Mitte November bestätigt, den Markt hinsichtlich möglicher Winterzugänge im Blick zu haben.
Weil mit Kai Brünker und dem aktuell verletzten Patrick Schmidt nur zwei echte Mittelstürmer im Kader stehen, dürfte insbesondere eine zusätzliche Alternative für den Angriff weit oben auf der Agenda stehen – und könnte auch schon ausgemacht sein. Denn die Gerüchte um ein Saarbrücker Interesse an Jannik Mause vom 1. FC Kaiserslautern verdichten sich.
Ziehl fühlt in Kaiserslautern vor
Laut einem Bericht der Bild soll Trainer-Manager Ziehl bereits bei den Lauterer Verantwortlichen um Geschäftsführer Thomas Hengen bezüglich einer winterlichen Ausleihe Mauses angeklopft haben. Die Pfälzer, die den 26-Jährigen im vergangenen Sommer als amtierenden Torschützenkönig der 3. Liga vom FC Ingolstadt verpflichtet haben, schließen grundsätzlich wohl nichts aus, überlassen die Entscheidung aber Mause selbst.
Sollte der 1,89 Meter große Angreifer, der zwar im DFB-Pokal just beim FC Ingolstadt (2:1) zwei Mal getroffen hat, in der 2. Bundesliga aber noch torlos ist und bei zehn Einsätzen nur ein Mal von Beginn an ran durfte, eine Veränderung im Winter als sinnvoll erachten, würde sich der FCK wohl nicht querstellen. Grundsätzlich aber glaubt man in Kaiserslautern weiterhin an Mauses Potential und ist deshalb höchstens zu einem Leihgeschäft bereit.
Kurzfristig dürfte in der Personalie aber nichts passiere. Vielmehr darf Mause aktuell darauf hoffen, wegen des Ausfalls von Torjäger Ragnar Ache bis Weihnachten auf mehr Spielzeit als zuletzt zu kommen. Falls nicht, würden die Saarbrücker Chancen mutmaßlich nicht kleiner.